Für Felix Neureuther läuft es derzeit wahrlich nicht nach Wunsch. Da begleitet der Skistar einmal seinen Kumpel Bastian Schweinsteiger zum Basketball - und prompt leistet sich der FC Bayern in der Bundesliga die erste Heimniederlage der Saison. ''Es ist fantastisch, was die Jungs hier machen, aber es hat leider nicht gereicht. Schade!'', sagte Neureuther der AZ nach dem überraschenden 86:91 der Münchner gegen die Artland Dragons. Trotzdem genoss er nur wenige Tage nach seinem Olympia-Aus ''die Ablenkung''. Es sei ''brutal schön hier''. Weniger schön dürften dagegen Bayern-Präsident Uli Hoeneß und Sportvorstand Matthias Sammer das Spiel gefunden haben. Auch Trainer Svetislav Pesic war bedient. ''Wenn eine Mannschaft in unserer Halle 91 Punkte und 28 Assists erzielt, kann man nur von einem verdienten Sieg sprechen. Wir waren nicht auf unserem Level'', stellte Pesic nüchtern fest: ''Vielleicht kam die Niederlage zum richtigen Zeitpunkt.''
Hartes Programm in den nächsten Wochen
Er habe seine Mannschaft ''gewarnt. Wir können uns keine Star-Allüren erlauben, sind nicht unbesiegbar und müssen realistisch bleiben.'' Dass die Bayern innerhalb von fünf Tagen bereits ihr drittes Spiel austragen mussten, war für den Coach ''auch keine Ausrede''. Dabei waren die Belastungen der letzten Wochen gerade im letzten Abschnitt deutlich zu spüren. Die Bayern, zuletzt mit elf Heimsiegen in Folge, wirkten müde und verspielten vor 5017 Zuschauern noch eine 71:63-Führung. Doch der Stress wird nicht weniger. Bereits am Freitag gastiert zum Auftakt der Top16-Rückrunde in der Euroleague der litauische Meister Zalgiris Kaunas zu einem richtungweisenden Spiel in München. Mit einem Erfolg könnten die Bayern ihre Bilanz auf 4:4 ausgleichen und ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale weiter verbessern. Am Sonntag geht es dann in der Bundesliga bei Phoenix Hagen weiter, am 6. März steht das nächste Euroleague-Spiel in Belgrad an. Trotz des dicht gedrängten Kalenders fordert Pesic weiter ''höchste Konzentration und Aufmerksamkeit''. Noch führen die Bayern die Tabelle der Bundesliga mit 40:6 Punkten an. Meister Bamberg (34:6) ist den Münchnern aber auf den Fersen.
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