Hoffenheim? Nein, danke! Mit Vincenzo Grifo und Janik Haberer spielen nun zwei ehemalige Hoffenheimer beim SC Freiburg und starten im Breisgau durch, während ihre Karrieren zuvor, 100 km nördlich, im Kraichgau stagnierten. Auch wenn man in Freiburg mit dem Abstieg rechnen muss.
Dass in Freiburg und Hoffenheim zwei unterschiedliche Fußball-Kulturen herrschen, dürfte kein Geheimnis sein. Während man sich in Hoffenheim mit viel Geld in der oberen Riege der Bundesliga zu etablieren versucht, muss man sich in Freiburg Jahr für Jahr mit der Abstiegsangst auseinander setzen.
Janik Haberer und Vincenzo Grifo scheint dies jedoch nichts auszumachen. Nur so kann man sich erklären, warum die beiden ehemaligen Hoffenheimer der TSG freiwillig den Rücken kehrten, um beim SC anzuheuern. Sowohl Haberer als auch Grifo kamen im Kraichgau nicht über eine Reservisten-Rolle hinaus und hatten, nach mehreren Leihen, genug von Hoffenheim.
Verkanntes Potenzial
Haberer, der 2014 von Unterhaching zur TSG wechselte, kam in seinem ersten Jahr nur in der Regionalliga 17 mal zum Einsatz. Das jahr darauf strich er sich das Trikot des VfL Bochum über, wo er in der zweiten Liga 33 mal auflief. Mit drei Toren und fünf Vorlagen ließ er sein Potenzial aufblitzen.
Eine Leistung, die den SC Freiburg auf ihn aufmerksam machte. Und so wechselte der 20-Jährige für 1,75 Mio. Euro von Hoffenheim zum damaligen Absteiger, ohne auch nur ein Bundesliga-Spiel für die TSG zu absolvieren.