Alex Marquez hat als neuer Moto3-Weltmeister Geschichte geschrieben. Der Spanier sicherte sich den Sieg in der Gesamtwertung mit einem dritten Platz beim Saisonfinale in Valencia und sorgte dafür, dass erstmals zwei Brüder in einer Motorrad-Saison Titel holten. Vor dem 18-Jährigen hatte bereits Marc Marquez (21) in der Königsklasse MotoGP triumphiert.
Alex Marquez (Honda) war mit elf Punkten Vorsprung auf seinen einzigen Konkurrenten Jack Miller (KTM) ins 18. und letzte Rennen gegangen. Der Australier gewann vor Isaac Viñales (Spanien/KTM), konnte den Spitzenreiter aber nicht mehr abfangen. "Ich habe mich während des gesamten Rennens gut gefühlt. Es ist unglaublich", sagte Márquez und kündigte an: "Heute gibt es eine große Party."
Beide lieferten sich einen heißen Kampf, gleich mehrfach kam es zu Berührungen. Marquez hatte das bessere Ende für sich. Der "kleine" Marquez fährt im kommenden Jahr in der Moto2, Miller überspringt diese Klasse und steigt direkt in die MotoGP auf.
Das Ergebnis des letzten Grand Prix war aus deutscher Sicht sinnbildlich für das gesamte Jahr. Philipp Öttl (Ainring) schied nach wenigen Runden aus, Luca Grünwald (Waldkraiburg/beide Kalex) wurde 22. und beendete die Saison ohne WM-Punkt.