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In der Rolle des Außenseiters fühlen sich die Slowaken richtig wohl. "Wir fliegen immer noch so ein bisschen unter dem Radar", erklärte Andrej Sekera und erklärte das Erfolgsrezept seiner Mannschaft. "Wir haben versucht 60 Minuten als Team alles zu geben, füreinander zu kämpfen und Tore zu erzielen. Wir haben ein tolles Team, helfen uns gegenseitig, vor allem auch außerhalb des Platzes." Im Halbfinale geht es nun gegen die Tschechen, die sich in ihrem Viertelfinale mit 4:3 gegen Schweden durchsetzen und für ein Novum sorgten. Zum ersten Mal seit 12 Jahren stehen die Skandinavier nicht in der Vorschlussrunde.
Russen ohne große Mühe gegen Nowegen
Besser als die Kanadier machten es die Russen. Die Sbornaja setzte sich klar mit 5:2 gegen Außenseiter Norwegen durch, die sich allerdings nach Kräften gewehrt hatten. Die russische Führung in Stockholm erzielte NHL-Star Alexander Ovechkin (8. Minute), dem in seinem ersten Match nach der Ankunft aus Nordamerika ein Auftakt nach Maß gelang. Die weiteren russischen Tore erzielten Alexander Popov (15.), Alexei Yemelin (41.), Nikolai Zherdev (51.) und Ilya Nikulin (55.).
Die Norweger hielten die Partie zwei Drittel lang offen, letztlich waren die Tore von Per-Age Skroder (12.) und Topscorer Patrick Thoresen (21.) zu wenig. Russland war immer wieder gefährlich, konnte die Überlegenheit aber erst im Schlussdrittel umsetzen. "Norwegen hat eigentlich nur versucht, keine Fehler zu machen", erklärte Russlands Pavel Dtsyuk laut iihf.com.
"Wir haben geduldig abgewartet und viele Schussmöglichkeiten bekommen, schade, dass wir nicht mehr Tore gemacht haben. Aber man muss dem Gegner auch ein Lob aussprechen sie haben gut gespielt.
Finnland schlägt die USA
Gegner der Russen im Halbfinale wird Finnland sein. Mit seinem Siegtor neun Sekunden vor Schluss hat der Finne Jesse Joensuu den Titelverteidiger vor heimischem Publikum ins Halbfinale der Eishockey-WM geschossen. Dank des Last-Minute-Treffers setzte sich der Weltmeister mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) gegen die USA durch.
Gegen die Amerikaner lag Finnland vor 12.426 Zuschauern in Helsinki nach Toren von Kyle Palmieri (34. Minute) und Bobby Ryan (42.) im letzten Drittel 1:2 in Rückstand, ehe NHL-Profi Mikko Koivu (54.) und Joensuu das Match noch drehten. Joensuu hatte bereits das 1:0 (34.) erzielt.
Nach dem entscheidenden Tor, das dem Profi aus Helsinki nach toller Vorarbeit und einem Rückpass von Petri Kontiola vor das Tor der USA gelang, wurde «Suomi» in der Halle frenetisch gefeiert. Die Finnen hatten in der Vorrunde noch überraschend deutlich mit 0:5 gegen das US-Team verloren.