Die Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel will sich das verbotene Blutdopingmittel EPO aus Versehen gespritzt haben. Wie die 28-jährige Leichtathletin in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung erklärte, habe sie bei Verwandten Spritzen in einem Kühlschrank gefunden und eine benutzt, weil sie starke Blutungen im Unterleib gehabt habe. "Da habe ich im Kühlschrank gesehen: Vitamin-Komplex. Fertige Spritzen. Das stand auf der Packung", sagte Restle-Apel. "Weil ich Sorge hatte, dass ich wegen des Blutverlusts fertig sein würde, habe ich es gemacht." In der Packung seien aber nicht Spritzen mit Vitaminen gewesen, sondern welche mit einem EPO-Mittel. "Die Packung war fast am Ende. Es war kaum Platz im Kühlschrank", berichtete Restle-Apel. "Mein Mann, der sie (die Verwandte) behandelt, hatte die Spritzen zusammengelegt. Das wusste ich nicht." (dpa)