Das belgische Radrennen "Quer durch Flandern" ist einen Tag nach den Anschlägen von Brüssel trotz der höchsten Terrorwarnstufe gestartet worden. Knapp 160 Fahrer stiegen zehn Minuten nach dem Start in Roeselare vom Rad und gedachten der Opfer mit einer Schweigeminute.
"Das ist ein komisches Gefühl. Meine Gedanken sind bei allen Familien und Freunden, die gestern jemanden verloren haben", twitterte der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus) am Vormittag. Der Halbklassiker führt über knapp 200 Kilometer nach Waregem.
Zuvor hatten die belgischen Behörden grünes Licht für das Rennen gegeben. "Die Sicherheitskräfte in Roeselare und Waregem haben gesagt, dass die Sicherheit des Pelotons und der Fans gewährleistet ist", sagte Renndirektor Guy Delesie.
Unter anderem das deutsche Team Giant-Alpecin hatte zuvor seine Teilnahme abgesagt. "Zu viele Fahrer können in Folge der Terrorattacken nicht nach Belgien reisen", teilte das Management bereits am Dienstagabend mit.