Ex-Schiedsrichter Babak Rafati hat erneut schwere Vorwürfe gegen den DFB erhoben. "Homosexuelle dürfen nicht sagen, dass sie schwul sind, Schiedsrichter dürfen nicht sagen, wenn sie depressiv sind, Profis brauchen sehr viel Mut, um seelische Erkrankungen zu offenbaren", sagte der 45-Jährige im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland und fragte provokativ: "Sportlich ist der Verband Weltmeister, warum nicht auch menschlich?"
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Rafati wirft dem Verband zudem vor, dass im Schiedsrichtersystem "eine Art Korpsgeist, der gegenseitige Kritik verbiete", herrsche. Rafati hatte im November 2011 vor dem Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Mainz in einem Hotelzimmer einen Selbstmordversuch unternommen.
"Ich wollte die Sache beschleunigen, aber es ging nicht. Ich wollte nicht sterben, nur diesen hässlichen, unmenschlich brutalen Film beenden", sagte Rafati dem RND: "Heute weiß ich, dass ich alle Anzeichen einer Depression hatte, und der Grund war das Mobbing meiner Führungskräfte beim DFB."
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