England bezwang Estland im Londoner Wembley-Stadion durch Tore von Theo Walcott (45.) und Raheem Sterling (85.) mit 2:0 (1:0). Wärend die Three Lions den neunten Sieg im neunten Spiel feierten, haben die Esten keine Chance mehr auf die Teilnahme an der EM in Frankreich im kommenden Jahr.
England - Estland 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Walcott (45.), 2:0 Sterling (85.)
Obwohl Wayne Rooney wegen einer Sprunggelenksverletzung passen musste, stand der Starstürmer der Three Lions vor dem Anpfiff im Mittelpunkt. Rooney bekam aus den Händen von Sir Bobby Charlton den Goldenen Schuh überreicht. Der ManUnited-Angreifer war im September im EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz mit seinem 50. Länderspieltor zum alleinigen Rekordtorschützen der englischen Nationalmannschaft aufgestiegen.
Angeführt von Ersatzkapitän Gary Cahill übernahm England sofort das Kommando und hatte in der 4. Minute die erste Chance durch Theo Walcott. Dessen Volleyschuss aus kurzer Distanz entschärfte Estlands Keeper Mihkel Aksalu mit einem starken Reflex. England erspielte sich gegen tief stehende Gäste knapp 70 Prozent Ballbesitz, war im letzten Drittel aber zu harmlos und umständlich.
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Ross Barkley einen Geistesblitz: Der Mann vom FC Everton spielte einen Flachpass von halblinks durch sechs Estland-Verteidiger hindurch auf Walcott, der den Ball aus fünf Metern an Aksalu vorbei ins rechte Eck lupfte.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. England hatte die Spielkontrolle, Estland tat so gut wie nichts fürs Offensivspiel. Der beste Spieler auf dem Platz, Ross Barkley, hatte in der 79. Minute die Chance zum 2:0, als er an der Strafraumkante zwei Esten austanze und abzog, doch Aksalu lenkte den Bal über die Latte. Wenige Minuten später machte es Raheem Sterling besser: Auf Vorlage des eingewechselten Jamie Vardy schob der ManCity-Spieler den Ball ins Netz.
England behält damit seine weiße Weste und kann mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel am kommenden Montag in Litauen die perfekte EM-Quali schaffen. Die Esten haben dagegen ihre letzte Chance auf die EM-Teilnahme verspielt, da die Slowenen auf Platz drei drei Punkte und neun Tore Vorsprung haben. Im direkten Vergleich hatten beide Teams jeweils zuhause 1:0 gewonnen.