Im wegen des Papstbesuches verschobenen Nachholspiel des elften Spieltags trennten sich Münster und Bielefeld im ersten Westfalenderby seit 1995 mit 0:0. Münster musste dabei die letzte halbe Stunde mit einem Mann weniger auskommen.
Die Partie zwischen den westfälischen Rivalen Preußen Münster und Arminia Bielefeld endete 0:0. Im Duell der 74 Kilometer auseinanderliegenden Kontrahenten musste der Gastgeber die letzte halbe Stunde zu zehnt überstehen. Das Glücks-T-Shirt von Bielefelds Trainer Stefan Krämer behielt seine "weiße Weste".
Seit dem ersten Saisonsieg bei den Offenbacher Kickers steht Krämer immer mit demselben T-Shirt an der Seitenlinie - mit Erfolg. Die Arminia ist nun seit insgesamt fünf Spielen ungeschlagen und sammelte dabei elf Zähler.
Münster vergibt die späte Führung
Nach einer an Höhepunkten armen Anfangsphase hatte Münster die erste Chance des Spiels, obwohl Bielefeld mehr Spielanteile hatte. Nach einer Kopfballablage konnte Bielefelds Manuel Hornig gerade noch vor dem einschussbereiten Babacar N'Diaye klären (22.). Sieben Minuten später war dann wieder N'Diaye zur Stelle, doch Stefan Ortega Moreno konnte dessen Kopfball gerade noch über die Latte lenken. Sekunden später erneut Freistoß für die Preußen, diesmal vom Ex-Bielefelder Massimo Ornatelli getreten. Wieder kam N'Diaye mit dem Kopf an den Ball, verfehlte das Tor aber (29.).
Auf der Gegenseite dann auch Bielefeld mit einer ersten kleinen Chance in der 31. Minute. Thomas Hübener zielte aber per Kopf am Tor vorbei. Nach einem Freistoß für Bielefeld dann die beste Chance der Partie. Münster fing den Ball ab und konnte mit drei gegen eins einen Konter fahren. Pass auf N'Diaye, der niemanden mehr vor sich hatte, aber zu ungenau in den Rücken von Björn Kluft auf rechts rüberlegte. Klufts Fernschuss ging dann weit über das Arminen-Tor (41.).