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Preetz trommelt für sich und Gegenbauer
Ob der Präsident auch die anwesenden 3252 stimmberechtigten Mitglieder überzeugen konnte, sollte sich erst gegen Ende der Sitzung zeigen. Preetz, Rekordtorjäger der Hertha, warb auf jeden Fall für Gegenbauer und damit de facto für sich: "Entscheiden Sie sich für inhaltlich überzeugende Lösungen, nicht für Parolen."
Hertha BSC liege ihm wie kaum etwas anderes am Herzen, betonte Preetz, der vor allem wegen des Trainerverschleißes in den vergangenen Monaten einhergehend mit der sportlichen Misere schwer in die Kritik geraten war. Preetz gibt aber nicht auf. "Ich bitte Sie im Interesse für Hertha BSC um Weitsicht und Geschlossenheit", sagte er, nachdem bereits tags zuvor Gegenbauer in einem Offenen Brief an die Mitglieder vor einer "öffentlichen Zerreißprobe" gewarnt hatte.
Manager Preetz habe "viel Kritik einstecken müssen und die sportliche Bilanz spricht gegen ihn. Aber so einfach liegen die Dinge nicht", sagte Schiphorst. Und siehe da: Nachdem Preetz das neue Trikot für die kommende Saison mit dem traditionellen Vereinsemblem vorgestellt hatte und er sich von der Bühne verabschiedete, gab es sogar Applaus.