Die Hertha und Pal Dardei sind ihrem Traum vom Finale im eigenen Stadion einen Schritt näher. Dennoch war der Hertha-Coach nicht ganz zufrieden. Frank Schmidt fand die Gegentore "zu billig", Gertjan Verbeek war nach der Niederlage gegen die Bayern bedient. Pep Guardiola findet die Doppelbestrafung "lächerlich".
1. FC Heidenheim - Hertha BSC 2:3
Frank Schmidt (Trainer 1. FC Heidenheim): "Man wünscht sich so einen Start. Aber leider hat uns das nicht diese Sicherheit gegeben, wie wir es gewohnt sind und gebraucht hätten. Das 1:1 kam zu schnell, das 1:2 bekommen wir zu billg. Hertha war die bessere Mannschaft, sehr ball- und passsicher. Wir hatten ein paar Ballverluste zu viel."
Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim): Die Berliner hatten deutlich mehr Torchancen und sie waren effektiver. Wir haben es gut gemacht und lange Paroli geboten, aber heute war nicht mehr drin. Hertha war die Klasse dann auch besser.
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Das war für unseren Traum eine kleine Station, bis jetzt die schwierigste. Was ich am 21. Mai mache? Ich bin auf jeden Fall im Stadion! Aber wir müssen jetzt erst einmal an Stuttgart denken, an die Bundesliga, und die Schlussphase als Lerneffekt mitnehmen. Ich bin enttäuscht darüber, was da passiert ist. Aber wir haben viele junge Spieler, die lernen müssen, auch Mitch (Weiser) muss lernen."
Vedad Ibisevic (Hertha BSC): Ich bin überglücklich, dass wir gewonnen haben. Aber ich fühle mich nicht wie der Mann des Tages. In erster Linie freue ich mich für die Mannschaft. Wir wollen es unbedingt ins Finale schaffen. Ich war einmal im Finale und es lohnt sich dafür zu kämpfen.
VfL Bochum - FC Bayern München 0:3
Gertjan Verbeek (Trainer VfL Bochum) ...
... zum Spiel: In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir haben Mut gezeigt, hart gearbeitet und hätten in Führung gehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, mit einer guten Organisation lange im Spiel zu bleiben. Das haben wir gut gemacht, ich muss den Jungs ein Kompliment machen.
... zur Elfmetersituation und der Roten Karte: Das ist für mich eine Schwalbe. Vielleicht war ein bisschen Kontakt da, aber Robben sucht das Bein. Er ist ein Holländer, aber wir kennen das von Robben. Es ist sicher keine Rote Karte, hör mal auf. Es ist ein Kontakt da, aber es ist kein Foul. Fußball ist noch immer ein Kontaktsport. Er lässt sich fallen, das ist eine Schwalbe und Freistoß für die andere Seite.
Arjen Robben (Bayern München): Es war erwartet schwer gegen eine sehr gute Mannschaft. Kompliment. Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht in die Bundesliga aufsteigen. Für mich war es ein Elfmeter und eine Rote Karte. Ich verstehe die Enttäuschung bei den Spielern und dem Trainer, aber das sind die Regeln. Darüber gibt es keine Diskussion. Ich fühle mich gut und will fit bleiben. Alles andere kommt von alleine.
Robert Lewandowski (Bayern München): Bochum hat sehr gut gespielt und es war nicht leicht. Nach dem zweiten Tor haben wir das Spiel dann kontrolliert.
Pep Guardiola (Trainer Bayern): "Ich habe die Szene vor dem Elfmeter nicht richtig gesehen. Auf jeden Fall ist die Regel lächerlich. Die FIFA muss diese Regel ändern. Kompliment an Bochum. Erst nach dem Elfmeter und der Roten Karte wurde es einfacher für uns, aber bis zum 2:0 war nichts entschieden. Ich schlafe gut heute."