Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann hat beim Auftakt im Degenfecht-Weltcup im italienischen Legnano einen starken dritten Platz belegt. Die 31 Jahre alte Leverkusenerin musste sich bei der "Trofeo Carroccio" im Halbfinale der späteren Turniersiegerin Anfissa Potschkalowa aus der Ukraine knapp mit 6:7 im "Sudden Death" geschlagen geben.
"Platz drei beim ersten Weltcup...sehr zufrieden", twitterte Heidemann, die bei den Olympischen Spielen 2012 ebenso wie bei der WM 2014 in Kasan Silber geholt hatte.
Im Viertelfinale hatte sie sich zuvor in einem deutschen Duell gegen ihre Vereinskollegin Alexandra Ndolo 15:13 durchgesetzt. "Das war ein Auftakt nach Maß", sagte Bundestrainer Piotr Sozanski: "Es ist schon beeindruckend, dass sie im ersten Weltcup nach ihrer WM-Silbermedaille gleich wieder einen Podestplatz erkämpft hat."
Neben Heidemann und Ndolo hatten sich Monika Sozanska (Leipzig) und Alexandra Ehler (Heidenheim) für das Hauptfeld qualifiziert. Sozanska verlor in der Runde der letzten 32 gegen die Italienerin Francesca Boscarelli mit 6:8, Ehler schied eine Runde zuvor gegen die Russin Jana Swerewa nach einem 13:15 aus.
Im Teamwettbewerb am Sonntag scheiterten Heidemann und Co. im Achtelfinale an Rumänien und belegten ebenso wie die Männer beim Weltcup in Bern Rang neun. "Wir machen kleine Schritte nach vorn", sagte Bundestrainer Piotr Sozanski, "wichtig ist, dass wir aus jener Konstellation herauskommen müssen, im Achtelfinale auf Estland oder Rumänien zu treffen. Die sind augenblicklich einfach zu stark. Mit dem neunten Platz heute kommen wir dem Ziel ein wenig näher." Der Sieg bei den Frauen ging an Estland, bei den Männern dominierte Frankreich.