Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff fordert eine stärkere Öffnung des Fußballs für Investoren und stellt dabei auch die 50+1-Regel infrage. "Ich finde, wir sollten uns über Konzerne und Einzelpersonen freuen, die ihr Geld in den Fußball investieren", sagte Bierhoff im Interview mit der Tageszeitung Die Welt. Auf die Frage, ob die 50+1-Regel abgeschafft werden müsse, antwortete der Europameister von 1996: "Wie überall in der Wirtschaft sollte jeder Verein die Möglichkeit haben, für sich Investoren zu finden. Wenn jemand mir Geld geben will - und sei es aus Eitelkeit oder als Hobby -, dann sollte er dies auch tun dürfen." Die 50+1-Regel untersagt eine Übernahme der Stimmen-Mehrheit durch Investoren bei Fußball-Vereinen. Die Mehrheit des Kapitals dagegen darf den Anlegern gehören.