Der Hamburger SV hat sich von Trainer Bruno Labbadia getrennt. Das gab der HSV am Sonntag bekannt. Anfang der kommenden Woche soll der Nachfolger präsentiert werden. Favorit auf den Trainerposten bei den Hanseaten ist Markus Gisdol.
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"Dieser Schritt ist angesichts unseres sportlichen Trends notwendig", sagte Klub-Chef Dietmar Beiersdorfer: "Ich bin der Überzeugung, dass wir jetzt eine Veränderung auf der Trainerposition vornehmen müssen, um nach dem enttäuschenden Saisonstart den sportlichen Turnaround zu schaffen."
Nach der langen Vorbereitung und den bisherigen Spielen habe der Vorstandsvorsitzende "keine Weiterentwicklung" gesehen. Die Trendwende in der "aktuellen Konstellation" sei nicht mehr vorstellbar gewesen. "Mit unserer bisherigen Punkteausbeute in dieser Saison liegen wir weit hinter unseren Ansprüchen zurück", sagte Beiersdorfer: "Das ist unbefriedigend und unzureichend. Wir alle stehen in der Pflicht, das sehr schnell zu verändern."
Beiersdorfer bedankt sich bei Labbadia
Beiersdorfer dankte Labbadia aber für dessen Arbeit in den vergangenen Monaten. "Es bleibt unvergesslich, was er in einer sehr herausfordernden und schwierigen Zeit erreicht hat", sagte Beiersdorfer und betonte: "Wir hatten und haben kein 'Problem Bruno', sondern ein 'Problem Ergebnisse' und ein 'Problem sportliche Entwicklung'. Darum war und ist eine Veränderung erforderlich."
Der Bundesliga-Dino hatte am Samstag das Heimspiel 0:1 gegen Meister Bayern München verloren, es war die vierte Niederlage in Folge. Aus fünf Bundesliga-Spielen haben die Hanseaten nur einen Punkt geholt.
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Labbadia, der bereits von 2009 bis 2010 Trainer bei den Hanseaten war, hatte den Traditionsklub zu Beginn seiner zweiten Amtszeit im Frühjahr 2015 vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte gerettet. Doch von der Euphorie der ersten Wochen und Monate unter Labbadia war zuletzt nicht viel geblieben. Investitionen von mehr als 30 Millionen Euro vor der Saison zahlten sich auf dem Platz bisher nicht aus.