Wolfgang Niersbach hat sich abermals gegen die Aufstockung der Europameisterschafts-Endrunde auf 24 Teams von 2016 an ausgesprochen. "Ich bin kein großer Freund von 24 Mannschaften", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Westdeutschen Zeitung und der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Die Qualifikation wird an Spannung erheblich verlieren. Und im Turnier selbst muss man nach einem Modus spielen, bei dem man eine Logarithmentafel braucht, um feststellen zu können, wer denn nun die besten Gruppendritten sind", begründete Niersbach seine Haltung. Andererseits seien es "demokratische Entscheidungen", die die europäische Dachorganisation UEFA getroffen habe. An der EM-Endrunde in Frankreich in vier Jahren werden acht Teams mehr als bei der in zwei Wochen startenden Euro in Polen und der Ukraine teilnehmen. Wegen zunehmender Ausschreitungen im Fußball unterstrich Niersbach seine unnachgiebige Haltung gegen Pyrotechnik. "Die Beschlusslage ist klar, es wird keinen Kompromiss geben. Pyrotechnik ist gefährlich, dafür gibt es keinen Platz in unseren Stadien." Von Pyrotechnik gehe eine große Gefahr aus. Sie sei "mit unserer Verantwortung, jedem Zuschauer ein friedliches Stadion-Erlebnis gewähren zu wollen, nicht zu vereinbaren". (dpa)