Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
News
Ergebnisse
Kalender
Sport Live-Ticker
Fußball: 2. Liga, 31. Spieltag
18:30
Fußball: 3. Liga, 35. Spieltag
19:00
Fußball: BL Österreich QG
19:30
Eishockey: DEL, Playoffs
19:30
Fußball: Bundesliga, 31. Spielt.
20:30
Fußball: Serie A
20:45
Fußball: Primera Division
21:00
Fußball: Ligue 1
21:00
Tennis: ATP-Masters Madrid
Fußball: Serie A
Fußball: Premier League
 
Sport Ergebnisse
Fussball Ergebnisse
DFB-Pokal, Finale
  • Klautern
  • -:-
  • Leverkusen
alle Sport-Ergebnisse im Überblick
 
 

NFL Week 3: Wahnsinn bei Seattle Seahawsk gegen Denver Broncos

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
22. September 2014, 09:44 Uhr
NFL
In einer Neuauflage des letztjährigen Super Bowls trafen die Seattle Seahawsk und die Denver Broncos aufeinander

Die Seattle Seahawks verpassten den Denver Broncos in einem dramatischen Spiel einige unangenehme Super-Bowl-Flashbacks, wenngleich die Broncos dieses Mal einen großen Kampf lieferten. Die Arizona Cardinals bleiben derweil ungeschlagen und bezwangen die nach der Pause erneut desolaten San Francisco 49ers und die Kansas City Chiefs holten auch ohne Jamaal Charles ihren ersten Saisonsieg.

Die Pittsburgh Steelers dominieren im Running Game und lassen den Carolina Panthers keine Chance. Dallas fährt trotz 0:21-Rückstand gegen St. Louis den zweiten Saisonerfolg ein, die Browns verlieren in letzter Sekunde. Außerdem: Kantersiege für die Bengals und Colts sowie Pleiten für San Francisco und Green Bay.

Carolina Panthers (2-1) - Pittsburgh Steelers (2-1) 19:37 (3:3, 0:6, 3:14, 13:14)

Pittsburgh feierte in Charlotte die Rückkehr des Steelers-Football - zumindest, wenn man Ben Roethlisberger Glauben schenken mag. "Wir haben endlich wieder unsere Physis unter Beweis gestellt, egal ob in der Offense, Defense oder bei den Special Teams", so der zweimalige Super-Bowl-Champion.

Der Schlüssel zum Sieg war neben einem in der zweiten Hälfte gut aufgelegten Big Ben (22/30, 196, 2 TD) vor allem die Dominanz im Ground Game. Angeführt von Le'Veon Bell (21 CAR/147 YDS) dominierten die Steelers am Boden - gerade im Vergleich zu Carolina (264 Yards zu 42 Yards).

Auch Pittsburghs zweiter Running Back hatte dabei seine Finger im Spiel. Durch LeGarrette Blounts 118 Yards hatten die Steelers zum ersten Mal seit 1986 wieder zwei Rushers mit mehr als 100 Yards.

"Das ist klasse. Unseren Fans dürfte das sicherlich gefallen haben. Und wir haben gesehen, was möglich ist, wenn wir uns auf das Wesentliche konzentrieren", so Roethlisberger, der mit einem TD-Pass im dritten Viertel Pittsburghs Durststrecke (8 Viertel ohne Touchdown) beendete.

Einzig die Verletzungen von Ike Taylor (gebrochener Unterarm), Ryan Shazier (Diagnose noch offen) und Jarvis Jones (Diagnose noch offen) trübte bei den Gästen ein wenig die Stimmung. Und die Panthers" Carolina kam eigentlich nie wirklich ins Rollen und musste die erste Niederlage im Bank of America Stadium nach acht Regular-Season-Heimsiegen in Folge hinnehmen.

"Wir waren heute irgendwie nicht voll da. Aber es ist noch eine lange Saison", so Quarterback Cam Newton (24/35, 250 YDS, 1 TD), der sich manchmal sogar einem Three-Man-Rush der Steelers gegenüber fand und im Running Game keine Akzente setzen konnte (nur 7 Yards bei 2 Carries).

St. Louis Rams (1-2) - Dallas Cowboys (2-1) 31:34 (7:0, 14:10, 0:10, 10:14)

Was für ein Comeback der Cowboys! DeMarco Murray, der zuvor in zwei Spielen gegen die Rams bereits 428 Rushing-Yards verzeichnet hatte, trug das Team erneut mit 100 Yards und einem Touchdown. Zudem stand sich St. Louis' Offense mehrfach selbst im Weg und Tony Romo (78 Prozent angekommene Pässe) war in den entscheidenden Momenten nach der Halbzeit zur Stelle.

Dennoch schien es lange so, als würden die Cowboys endlich alle Kritiker bestätigen. Murray fumbelte zum dritten Mal im dritten Spiel früh in der Partie, was die Rams direkt mit einem Touchdown bestraften. Romo warf einen Pick-Six und die Defense, die kurzfristig auf die Linebacker Rolando McClain und Justin Durant verzichten musste, offenbarte zunächst die längst erwarteten Probleme.

Doch Dallas arbeitete sich ins Spiel und machte aus dem zwischenzeitlichen 21:0 für die Rams eine 34:24-Führung. Die Rams kamen durch Austin Pettis nochmal ran, aber die Defense antwortete: Eine Minute vor Schluss intercepteten die Cowboys Austin Davis und beendeten das Spiel. Die Cowboys gehen jetzt mit einer 2-1-Bilanz in ihr Sunday Night Game gegen New Orleans.

Philadelphia Eagles (3-0) - Washington Redskins (1-2) 37:34 (7:14, 14:6, 6:7, 10:7)

Was für ein packendes Division-Duell! Beide Teams hatten Chancen auf den Sieg und die Führung wechselte andauernd, doch am Ende hatten die Eagles das bessere Ende für sich - vor allem dank der überragenden Leistung von Quarterback Nick Foles (28/42, 325 YDS, 3 TDS). Dabei war die Atmosphäre von Beginn an erwartungsgemäß aufgeheizt, spätestens nachdem Ex-Eagle DeSean Jackson gleich beim ersten Drive zwei Pässe fing - und im dritten Viertel einen spektakulären 81-Yard-Touchdown aufreizend feierte.

Die Skins begannen insgesamt gut, doch Philly blieb trotz eines Fumbles von Darren Sproles im Spiel: Rookie-Receiver Jordan Matthews fing seine ersten beiden TD-Pässe, bis zur Pause hatten die Eagles das Spiel gedreht. In der zweiten Halbzeit wurde Philadelphias angeschlagene O-Line noch weiter dezimiert: Center Jason Kelce musste verletzt raus und nach einer Schlägerei wurde zudem Tackle Jason Peters des Feldes verwiesen.

Dennoch schafften es die Eagles, ihr Running Game weiter aufzuziehen und Foles brachte trotz einiger harter Hits extrem schwierige Pässe an den Mann. Skins-QB Kirk Cousins auf der anderen Seite leistete sich eine bittere Interception sieben Minuten vor Schluss und wenig später schaffte Washington das Fourth Down nicht. Philadelphia konnte danach die Uhr mit seinem Running Game auslaufen lassen. Zusätzlich bitter für die Redskins: Cornerback DeAngelo Hall zog sich einen Achillessehnenriss zu und wird den Rest der Saison verpassen.

Buffalo Bills (2-1) - San Diego Chargers (2-1) 10:22 (0:7, 3:6, 7:7, 0:2)

Die Chargers haben auch mit dem dritten Running Back den nächsten beeindruckenden Sieg eingefahren. Nachdem Ryan Mathews ohnehin nicht spielen konnte, verletzte sich Danny Woodhead gleich beim ersten Drive am Knöchel und kam nicht zurück.

Dennoch kontrollierte Philip Rivers Zeit und Spiel und fand gleich zwei Mal Eddie Royal in der Endzone, darüber hinaus lieferte Donald Brown San Diego ein solides Running Game. Die Bills machten sich zudem das Leben selbst mit einigen Strafen schwer und brauchten zudem bis tief in die zweite Halbzeit, ehe Fred Jackson per kurzem Screen Pass der erste Touchdown für die Gastgeber gelang.

Doch San Diego schaffte es wie schon gegen die Seahawks, mit der Führung im Rücken starke Defense zu spielen und ließ, selbst als die Bills kurz vor Schluss nochmals in der Red Zone auftauchten, absolut nichts mehr zu. Buffalo verpasste damit seinen ersten 3-0-Start seit 2011.

Cincinnati Bengals (3-0) - Tennessee Titans (1-2) 33:7 (10:0, 9:0, 7:0, 7:7)

Sind die Bengals das stärkste Team bisher" Den Gegnern von Andy "Red Rifle" Dalton könnten so langsam die Argumente ausgehen - vor allem, weil der nun sogar als Receiver auftritt: Kurz vor Ende des ersten Viertels gab er das Leder an Mohamed Sanou ab, sprintete nach links - und bekam den Ball gleich wieder zurück. Der Pass von Sanou hätte genauso gut als Interception enden können, doch weil sich der Verteidiger völlig verschätzte, rettete sich Dalton aus 18 Yards in die Endzone.

Daltons Meisterstück konnte an diesem Nachmittag jedoch nicht die einmal mehr grandiose Defense der Bengals überstrahlen. Die hatte zugegebenermaßen zu Beginn Glück, dass Titans-Kicker Ryan Succop in den ersten 20 Minuten gleich zweimal danebenzielte. Dann hatte man Jake Locker (185 YDS, 2 Sacks) allerdings im Griff und baute die Führung kontinuierlich auf 33:0 aus.

Tennessee konzentrierte sich im Gegenzug auf das Running Game - mit Erfolg (5,3 Yards pro Rush). Zu mehr als einem Garbage-Time-TD durch Shonn Greene reichte es allerdings nicht. Ebenfalls positiv für Cincinnati: Receiver A.J. Green meldete sich nach überstandenen Zeh-Problemen zurück und war ganz der Alte (102 Yards). Als nächstes geht es nach New England.

New Orleans Saints (1-2) - Minnesota Vikings (1-2) 20:9 (13:0, 0:6, 0:3, 7:0)

Teddy Bridgewater ist neuer Starting Quarterback der Vikings. Ob er sich darüber freuen kann, ist die andere Frage: Matt Cassel verletzte sich im zweiten Viertel am Fuß, nach der Partie stand fest: Multiple Knochenbrüche, er wird lange ausfallen. Also musste der Rookie einspringen - und das ohne Adrian Peterson.

13:3 stand es zu diesem Zeitpunkt für New Orleans, die gleich nach Anpfiff 80 Yards zurücklegten und in Gestalt von Pierre Thomas die ersten Punkte erzielten. Als Tight End Josh Hill wenig später nach einem 34-Yard-Zuspiel von Drew Brees (293 YDS, 2 TDS) nachlegte, rechneten viele schon mit einem Blowout. Zumal ohne "All Day" nur 2,7 Yards pro Rush für Minnesota heraussprang.

Doch danach folgten erst einmal vier Punts, während sich die Vikes mühsam von Field Goal zu Field Goal hangelten. Bridgewater machte keine schlechte Figur, blieb ohne Turnover, und so war Ende des dritten Viertels bei 13:9 für die Hausherren dann alles offen. Dann machte Marques Colston den Sack zu und die Saints spielten im letzten Viertel souverän die Uhr herunter.

New England Patriots (2-1) - Oakland Raiders (0-3) 16:9 (0:3, 10:0, 0:6, 6:0)

Mit dem zweiten Sieg in Serie sind die Patriots eigentlich im Plan - aber die Performance auf dem Feld warf eine Menge Fragen auf: Gegen die Raiders war daheim eigentlich ein komfortabler Sieg eingeplant, doch man musste bis zur letzten Minute zittern.

Weil beide Offenses massive Probleme im Running Game hatten (3,0 Yards pro Rush für Oakland, unterirdische 2,4 Yards für die Pats), entwickelte sich ein Duell der "kowski-Kicker". Sebastian Janikowski traf dreimal für die Gäste, Stephen Gostkowski war für New England ebenfalls dreimal erfolgreich.

Den Unterschied machte also der eine Touchdown-Pass von Tom Brady (24/37, 234 YDS) auf Rob Gronkowski. Weil der in der Schlussphase einen weiteren Score fallen ließ, stand Oakland 62 Sekunden vor dem Ende an der 6-Yard-Linie und hatten die Chance auf den Ausgleich. Derek Carrs Pass auf Denarius Moore wurde allerdings abgefälscht und landete in den Armen von Vince Wilfork. Das Spiel wurde also gewonnen - Selbstvertrauen jedoch nicht.





Jacksonville Jaguars (0-3) - Indianapolis Colts (1-2) 17:44 (0:10, 0:20, 3:0, 14:14)

Was soll man noch sagen zu den Jacksonville Jaguars" Nach 30 starken Minuten im ersten Spiel gegen die Eagles kann man 150 Minuten später schon wieder für einen Top-Draft-Pick planen. In der ersten Hälfte schaffte man es nicht ein einziges Mal in die gegnerische Hälfte, leistete sich ein Fumble und null Gegenwehr. 30:0 führte Indy nach 30 Minuten, für Andrew Luck (370 YDS, 4 TDS) hätte es nicht viel einfach sein können.

Die Jags und Quarterback Chad Henne (33 YDS, 3 Sacks) waren so desaströs, dass man vom eigentlichen Game Plan abwich und Rookie Blake Bortles aufs Feld schickte. Der sollte eigentlich im ersten Jahr nur lernen - aber bei diesem Team muss man fragen: von wem" Bortles' Debüt geriet den Umständen entsprechend sogar ganz ordentlich, vor allem der 63-Yard-TD auf Allen Hurns. Sein 47-Yard-Pick-Six zum 10:44 dagegen…naja.

Wie auch immer: Die Colts wollten nicht zurückstehen und schenkten Ersatzmann Matt Hasselbeck in der Schlussphase ebenfalls ein paar Einsatzminuten. Der Pass Rush in Blau überzeugte diesmal ebenfalls mit vier Sacks, Björn Werner ging allerdings leer aus. Im Running Game hat Ahmad Bradshaw gegenüber der etatmäßigen Nummer eins Trent Richardson weiter Boden gut gemacht: In neun Rushes sorgte er für mehr Raumgewinn als sein Konkurrent in 14 (65:57).

New York Giants (1-2) - Houston Texans (2-1) 30:17 (0:0, 14:0, 3:10, 13:7)

Das Duell im MetLife Stadium stand lange Zeit unter dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen". Nach einem gelungenen Fake Punkt leistete sich Ryan Fitzpatrick eine Interception, im Gegenzug fumbelte Giants-TE Larry Donnell in der Red Zone - bereits der siebte Giants-Turnover in diesem Jahr. Kurz darauf folgte der nächste Patzer: Beim FG-Versuch verbockte New York den Snap.

Weil die Texans ohne den verletzten Arian Foster aber offensiv weiter komplett harmlos blieben, kamen die Giants dennoch ins Spiel und gingen durch Victor Cruz, sein erster Touchdown seit elf Spielen, sowie nach dem zweiten Fitzpatrick-Pick einem 1-Yard-Run von Rashad Jennings (34 CAR, 176 YDS, TD), der von der überraschend guten O-Line profitierte, in Führung.

Doch nach der Halbzeit war Houston plötzlich zurück. Ein 44-Yard-TD-Pass zu Dararis Johnson gab den Texans Hoffnung, die sie sich prompt wieder nahmen: Die Giants blockten einen Texans-Punt und drei Plays später war Daniel Fells in der Endzone. Fast schon der eigenen Leistung angemessen beendete Fitzpatrick, dessen Gegenüber Eli Manning zum ersten Mal seit acht Spielen ohne Pick blieb, direkt im Gegenzug mit seiner dritten Interception Houstons Hoffnungen endgültig.

Cleveland Browns (1-2) - Baltimore Ravens (2-1) 21:23 (7:3, 0:7, 14:7, 0:6)

Ohne Drama geht es für Cleveland dieses Jahr offenbar nicht: Gegen die Ravens wurde auch das dritte Bengals-Spiel innerhalb der letzten sechs Sekunden entschieden, dieses Mal zugunsten des Gegners: Justin Tucker gewann das AFC-North-Duell mit seinem Field Goal für die Ravens - vorbereitet durch einen unglaublichen Catch von Steve Smith. "Für solche Momente haben wir Steve geholt", strahlte Coach John Harbaugh anschließend.

Doch dass Baltimore, das ohne Bernard Pierce auskommen musste, überhaupt in die Situation kam war Fehlern der Browns geschuldet. Gleich zwei FG-Versuche gingen schief, zudem schafften sie es trotz ihres ansonsten erneut guten Running Games nicht, die Uhr drei Minuten vor Schluss auslaufen zu lassen. Ansonsten schenkten sich beide Teams aber nichts und spielten hart, beide Teams kamen auf über 30 Rushing-Versuche. Die Browns schienen zudem für lange Zeit näher am Sieg, Terrance West und Isaiah Crowell fanden die Endzone.

Doch Baltimore blieb durch Kyle Juszczyk und Lorenzo Taliaferro im Spiel und profitierte von Clevelands teilweise schlampigem Spiel nach der Halbzeit. Allerdings könnten die Ravens den Sieg teuer bezahlt haben: Tight End Dennis Pitta musste verletzt raus, ersten Berichten zufolge hat er sich erneut an der Hüfte verletzt, die schon seine vergangene Saison beendet hatte.

Detroit Lions (2-1) - Green Bay Packers (1-2) 19:7 (7:7, 5:0, 0:0, 7:0)

Matthew Stafford dürfte sich noch immer fragen, wie seine Lions das Spiel gewinnen konnten. Detroits Quarterback bot ein teilweise desolates Spiel inklusive zwei Picks und einem Fumble und traf mehrfach schlicht falsche Entscheidungen. Dazu verfehlte Lions-Kicker Nate Freese erneut zwei Field-Goal-Versuche, er steht jetzt bei vier Fehlschüssen für diese Saison, und Linebacker Stephen Tulloch verletzte sich, als er einen Sack feierte.

Doch die Defense trug Detroit gegen den Division-Rivalen. Packers-RB Eddie Lacy erwischte einen rabenschwarzen Tag (11 CAR, 36 YDS, FUM) und leistete sich gleich beim ersten Drive einen Fumble - die Lions trugen den Ball zurück in die Endzone. Zudem stoppten sie Lacy wenig später in der Endzone zum Safety und Reggie Bush sorgte im Schlussviertel schließlich für eine 2-Possession-Führung.

Darüber hinaus stoppte Detroit Green Bay Minuten vor dem Ende bei Fourth Down in der Red Zone und konnte anschließend die Uhr runter laufen lassen. Für Packers-Quarterback Aaron Rodgers ist es somit im elften Duell mit den Lions erst die zweite Niederlage.

Seattle Seahawks (2-1) - Denver Broncos (2-1) 26:20 OT (3:3, 14:0, 0:0, 3:17, 6:0)

59 Sekunden vor Schluss bekamen die Broncos den Ball der eigenen 20-Yard-Line. Ohne Timeouts. In Seattle. Kein Problem: Manning dirigierte Denver unnachahmlich das Feld runter und fand Jacob Tamme zum Touchdown und Demariyus Thomas zur 2-Point-Conversion - Ausgleich! Ein unfassbarer Drive der Broncos! Dennoch reichte es letztlich nicht zur Super-Bowl-Revanche, weil Denver beim ersten OT-Drive Russell Wilson (20/28, 223, 2 TD, INT) nicht in den Griff bekam und die Hawks das Spiel mit einem 6-Yard-Run von Marshawn Lynch beendeten.

Zudem erlebte Denvers Offense einige Super-Bowl-Flashbacks. Wieder verloren die Broncos, dieses Mal durch einen Fumble von Montee Ball, ihren ersten Snap des Spiels, wieder war Seattle schnell in Führung - und wieder gelang es Kam Chancellor, einen Pass von Peyton Manning abzufangen und Seattle damit gut zwei Minuten vor Schluss vermeintlich auf die Siegerstraße zu bringen.

Und dennoch präsentierte sich Denver in der Höhle des Löwen deutlich stärker als bei der SB-Demontage. Vor allem die Defense (3 Sacks, 1 INT, 1 Safety) hielt die Broncos im Spiel. Als die Seahawks dann erst ein Field Goal verzogen, anschließend Marshawn Lynch zum Safety erwischt wurde und die Broncos kurz darauf im letzten Viertel infolge des Picks durch einen Touchdown von Julius Thomas ran kamen, schien das Momentum endgültig zu kippen. Doch es reichte für Denver nur bis zur Overtime.

Arizona Cardinals (3-0) - San Francisco 49ers (1-2) 23:14 (3:7, 3:7, 14:0, 3:0)

Unnötige Strafen, ein starker Backup-QB Drew Stanton (18/33, 244 YDS, 2 TDS) und ein erneuter Niners-Zusammenbruch in der zweiten Halbzeit ebneten den Weg für den Sieg der Cardinals. Ein Aussetzer von Anquan Boldin brachte San Francisco außer FG-Reichweite und eine Pass-Interference ebnete beim letzten Drive des Spiels den Weg für Arizona - und das waren nur die aus Niners-Sicht schwerwiegendsten Strafen. Doch zunächst schien sich zu bewahrheiten, was die Cards nach dem Saisonaus von John Abraham befürchtet hatten.

Arizonas Pass-Rush war zahnlos, Colin Kaepernick (54 Rushing-Yards) konnte in der ersten Halbzeit machen, was er wollte und führte die Niners über Michael Crabtree und Carlos Hyde zu zwei langen Touchdown-Drives. Arizona konnte nur durch Field Goals punkten und hatte sichtlich offensiv wie defensiv Probleme. Doch die Cardinals kamen wie verwandelt aus der Halbzeit. San Franciscos Offense, gepaart mit dummen Strafen zum falschen Zeitpunkt, bekam nichts mehr hin, während John Brown zwei TD-Pässe fing.

Trotzdem hatte San Francisco, das kurzfristig auf Vernon Davis hatte verzichten müssen, nochmals die Chance, zurückzukommen. Weil Larry Fitzgerald in der Red Zone fumbelte, bekamen die 49ers den Ball zurück. Doch Arizonas Defense hielt erneut, erzwang den Punt und nach der Pass Interference machte Andre Ellington alles klar. "Wir mussten heute ein Statement machen", freute sich Head Coach Bruce Arians anschließend. Die Niners warten derweil in dieser Saison noch auf ihren ersten Touchdown in der zweiten Halbzeit.

Miami Dolphins (1-2) - Kansas City Chiefs (1-2) 15:34 (0:0, 3:14, 12:7, 0:13)

In einem Spiel zweier schwacher O-Lines (je vier zugelassene Sacks) und ohne die beiden Starting-RBs Jamaal Charles und Knowshon Moreno machte letztlich Chiefs-QB Alex Smith den Unterschied aus. Smith (19/25, 186 YDS, 3 TDS) leistete sich bis auf einen Fumble, als er zum vierten Mal von seiner Line im Stich gelassen worden war, keinen Fehler und führte sein Team extrem effizient zum ersten Saisonsieg.

Dabei wurde er von einem aggressiven Running Game unterstützt. Die Chiefs verlagerten sich trotz ihrer Probleme in der O-Line stark aufs Laufspiel (41 Attempts, 174 Yards) und kontrollierten so Uhr und Spiel.

Lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit war Miami kurz im Spiel, nach einem Touchdown von Brian Hartline erwischten sie Smith in der Endzone zum Safety. Doch Kansas City holte sich mit seinem Running Game das Momentum zurück und die starke Defense stoppte die Dolphins-Offense schließlich 2:05 vor Schluss bei Fourth Down. "Unsere Defense war so stark. Sie haben nie nachgelassen", lobte anschließend Coach Andy Reid.

Autoren: Adrian Franke/Stefan Petri

Weitere US-Sport Top News
Top News Ticker
Bundesliga
2. Bundesliga
International
Handball
Formel1
US-Sport
Tennis
Golf
Eishockey
DFB-Team