Der reichste Chinese mischt künftig außer im Fußball auch im Basketball kräftig mit. Die Wanda-Gruppe im Besitz von Wang Jianlin hat mit dem Weltverband FIBA eine Partnerschaft über 17 Jahre perfekt gemacht. Zur Dotierung des Kontraktes machten beide Seiten keine Angaben.
Im Fußball war der Konzern zuletzt schon beim Weltverband FIFA als einer der wichtigsten Sponsoren eingestiegen. Wanda besitzt außerdem 20 Prozent des spanischen Champions-League-Finalisten Atlético Madrid.
Im Zuge der Kooperation mit der FIBA vermarktet die Wanda-Tochter Infront Sports & Media die Sponsorenrechte der Basketball-WM bis 2033. Auch die kontinentalen Wettbewerbe der Männer und Frauen wie EM-Turniere gehören zum neuen Geschäftsfeld. An der Infront-Spitze steht der Schweizer Philippe Blatter, Neffe des früheren FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter.
"Reputation der FIBA verbessern"
"Bei unserer Partnerschaft mit der FIBA geht es nicht nur darum, für bestehende Turniere zu werben. Viel wichtiger ist es, neue Turnier zu schaffen und die Reputation der FIBA zu verbessern", sagte Wang. "Was könnte besser als eine Hochzeit mit der Nummer eins der Unternehmen aus China sein?", meinte FIBA-Generalsekretär Patrick Baumann. Die WM 2019 findet im Reich der Mitte statt.
Wanda hatte sich erst im vergangenen März in die Riege der FIFA-Sponsoren eingekauft. Für den bis 2030 laufenden Vertrag zahlt das Unternehmen angeblich mehrere hundert Millionen Euro.