Auch nach einer Pressekonferenz des deutschen Ruder-Verbandes, an der auch DOSB-Generalsekretär Michael Vesper teilnahm, herrscht weiter Unklarheit, warum die Rudererin Nadja Drygalla aus dem Frauen-Achter das Olympische Dorf verlassen hat. Dem Radiosender NDR 1 Radio MV zufolge soll Drygalla mit einem Mann liiert sein, der im vergangenen Jahr in Rostock als Direktkandidat der rechtsextremen NPD zur Landtagswahl angetreten war. Er schreibe regelmäßig für ein NPD-nahes Internetportal und sei führendes Mitglied der regionalen Kameradschaft "Nationale Sozialisten Rostock". Doch der Präsident des Deutschen Ruder-Verbandes, Siegfried Kaidel, sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Sie hat mehrfach beteuert, mit der rechten Szene nichts zu tun zu haben." Drygalla hat sich selbst öffentlich bislang nicht zu den Hintergründen ihrer Abreise geäußert.