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Nadal fahrig, nervös und voller Fehler
Ob das Aus von Nadal gegen Verdasco allerdings nur auf den ungeliebten Sandboden geschoben werden kann, sei einmal dahingestellt. Denn schließlich hatte er nach verlorenem ersten Satz den zweiten klar für sich entschieden und auch im dritten Durchgang angesichts seiner zwischenzeitlichen 5:2-Führung beste Chancen gehabt, das Match siegreich zu gestalten.
Doch Nadal, eigentlich so etwas wie der Chuck Norris des Sandplatzes, produzierte eine für ihn ungewöhnlich hohe Zahl an Unforced Errors und ebnete Verdasco mit insgesamt nervösem und fahrigem Spiel sowie relativ drucklosem Aufschlag den Weg zurück in die Partie.
Nach drei Stunden und zehn Minuten verwertete Verdasco dann seinen dritten Matchball und feierte nach zuletzt 13 Niederlagen gegen Nadal in Serie seinen ersten Sieg überschwänglich. Mit Tränen in den Augen lag er zunächst sekundenlang mit ausgestreckten Armen im blauen Sand, ehe er sich ausgepowert am Netz die faire Gratulation seines Landsmannes abholte.
Nadal rechnete auf der anschließenden Pressekonferenz mit den Organisatoren ab. "Wenn sich die Dinge nicht ändern, ist das ein Turnier weniger im Kalender", wiederholte er erneut seine Drohung und schimpfte laut france24.com: "Da können doch höchstens Schlümpfe drauf spielen."
In der nächsten Woche geht es für ihn aber erst einmal nach Rom. Und dort wird dann wieder auf dem gewohnten roten Belag gespielt, auf dem Nadal in dieser Saison noch unbesiegt ist und dem er folglich auch freundlicher gesonnen ist.
Malte Asmus