Morddrohungen gegen einen Unparteiischen, Schlägereien auf dem Spielfeld. Weil die Aggressionen im bayerischen Amateur-Fußball immer mehr zunehmen, sind in dieser Woche Schiedsrichter Daniel Maurer, der Obmann der Schiedsrichtergruppe Dachau, Hans-Jürgen Schreier, und dessen Stellvertreter Andreas Hitzlsperger zurückgetreten. "Er hat mir mitgeteilt, dass er abends Angst habe, aus dem Auto zu steigen", erklärte Andreas Hitzlsperger, der Süddeutschen Zeitung die Gründe für den Rücktritt von Amateur-Schiedsrichter Maurer, der Morddrohungen bekam, als er ein A-Jugend-Spiel leitete. Hitzlsperger und sein Kollege Hans-Jürgen Schreier kündigten, "weil wir die Sicherheit unserer Leute nicht mehr gewährleisten können." Auslöser für diesen Schritt war eine Schlägerei zwischen Spielern und Fans bei einem U17-Spiel. Dem Schiedsrichter blieb dort nur noch die Flucht in die Kabine, um sich zu schützen. "Er hat das einzig Richtige getan", meinte Schreier, "zum Glück war das ein erfahrener Mann." Er wolle sich nicht ausmalen, was einem Unerfahrenen hätte passieren können.