Nach dem Gewinn des EM-Titels hat sich die spanische Presse sehr euphorisch gezeigt. Die Zeitung Sport schrieb: "Früher musste Spaniens Nationalelf sich mit der Zuschauerrolle begnügen, wenn es um wichtige Titel ging. Heute gibt sie den Ton an und weist den Weg zum Erfolg. Im EM-Finale war Spanien der Lehrer und Italien der Schüler. Die historischen Rollen haben sich umgekehrt. Barca ist nicht nur ein Teil der Nationalelf, sondern deren Seele." Sehr versöhnlich präsentierten sich die italienischen Gazetten: "Stolz und enttäuscht. Mit Würde haben sie verloren. Bauen wir jetzt diesen Traum wieder auf! Das Märchen der Super-Marios (Balotelli und Monti) kann nicht ausgeträumt sein, nur weil hier das glückliche Ende fehlt. Wir haben geträumt, heute kehren wir an die Arbeit zurück." Die französische le Figaro meinte: "La Roja hat immer noch nicht seinen Meister gefunden. So souverän wie nie zuvor haben die spanischer Eroberer am Sonntag in Kiew Italien weggeputzt." In Dänemark (Jyllands-Posten) traut man indes nur den Deutschen zu, die spanische Dominanz brechen zu können: "Welche Nationalelf sollte diese makellosen Spanier schlagen? England? Nein! Die Niederlande? Nicht wirklich. Die Deutschen? Wenn die raketenartige Entwicklung der Bundesliga noch zwei Jahre anhält: Vielleicht. Die spanische Überlegenheit im EM-Finale war schon peinlich."