Die Bundesliga erlebt am vierten Spieltag ihr erstes Top-Spiel: Am Mittwochabend empfängt Tabellenführer Bayern München mit Hertha BSC den punktgleichen Verfolger. Dass Hertha trotzdem als klarer Außenseiter in die Partie geht, ist Manager Michael Preetz aber klar. Dennoch freut er sich über die neue Wahrnehmung seines Vereins.
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Wie die Bayern ist auch der Hauptstadtklub sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Von sechs Spielen wurden fünf gewonnen. Nur war die eine Niederlage gleichbedeutend mit dem Scheitern in der Europa-League-Qualifikation: "Das war schon ein Weckruf für uns. Nicht das Ausscheiden an sich, sondern die Art und Weise, war enttäuschend", erinnert sich Preetz in der Bild an das Aus gegen Bröndby Kopenhagen.
Davon spricht in Berlin heute keiner mehr. Stattdessen gehen sie mit breiter Brust in das Duell beim Rekordmeister. Auch wenn sich Preetz bewusst ist: "Da sind wir krasser Außenseiter. Aber wir erinnern uns auch, dass viele enge Spiele gegen Bayern dabei waren. Wir werden alles probieren. Für eine Überraschung brauchen wir einen Sahne-Tag, müssen effizient sein, brauchen einen Torwart in Gala-Form und den Papst in der Tasche."
Wunschschlagzeile" "Hertha weiter ungeschlagen"
Unabhängig von dem Spiel in München freut sich Preetz über die neue Wahrnehmung, die die Hertha gerade erfährt. Die Alte Dame distanziert sich von dem Image, eine graue Maus der Bundesliga zu sein: "Die sportliche Sichtbarkeit ist das Beste, was einem passieren kann. Das ist der richtige Katalysator, der verstärkt, dass Hertha im Gespräch ist und nicht nur in der Stadt über die neue Ausrichtung diskutiert wird."
Dabei ginge es laut Preetz um die "generelle Haltung bei Hertha: Wir wollen mutig, frech und forsch sein, einfach mal was riskieren, auch wenn es mal daneben geht." So will sich der Tabellenzweite auch bei den Bayern präsentieren. Und bestenfalls mit Preetz´ Wunschschlagzeile nach Hause fahren: "Hertha auch nach dem Top-Spiel bei Bayern weiter ungeschlagen."