Am Ende stand ein deutlicher 93:79-Sieg im ersten Spiel des Conference-Finals gegen Boston, doch wirklich zufrieden waren die hungrigen Stars der Miami Heat nicht. Die Routiniers der Celtics erwischten nach der kurzen Playoff-Pause einen schwachen Tag und schenkten das statistisch wichtige erste Spiel ab.
In den vergangenen zehn Jahren hat in 15 von 20 Fällen das Team das Conference-Finale gewonnen, das mit 1:0 in Führung gehen konnte. So gesehen können sich die Spieler der Miami Heat freuen, denn der Favorit auf den Einzug ins NBA-Finale gewann vor heimischer Kulisse mit 93:79 gegen die Boston Celtics.
Doch wirklich zufrieden waren die Stars der Heat nicht. Zu durchwachsen war die Leistung in der ersten Halbzeit, zu unkonzentriert wirkten die Routiniers der Celtics nach nur zwei Tagen Pause seit dem Sieg im siebten Spiel des Halbfinals gegen die Philadelphia 76ers.
"Wir wussten in der Halbzeit, dass wir nicht unser bestes Basketball gezeigt haben", sagte Topscorer LeBron James nach dem Spiel gegenüber ESPN. "Wir mussten also nur unsere mentalen Fehler abstellen und einfach das spielen, was wir können." James steuerte 32 Punkte und 13 Rebounds zum Sieg bei und war stärkster Akteur auf dem Parkett.
Historische Fehlerquote von Ray Allen
Dabei konnte die Heat mit dem ersten Viertel durchaus zufrieden sein. 21:11 für Miami hieß es dort, gerade James lief mit 13 Punkten früh heiß. Doch dann war es wie abgerissen, Boston war im Spiel und entschied das zweite Viertel mit 35:25 für sich. Und das, obwohl der von der Freiwurflinie so sichere Ray Allen einen schlechten Tag erwischte und drei seiner vier Freiwürfe in der ersten Halbzeit vergab.
"So etwas werden wir wohl nie wieder sehen", sagte ein zerknirschter Celtics-Coach Doc Rivers bei ESPN. Er könnte Recht behalten, denn erst zum dritten Mal überhaupt in seiner langen Karriere vergab Allen insgesamt vier Freiwürfe in einem Spiel.