Als Ron Artest war er als Gegenspieler gefürchtet, als Metta World Peace setzt er nun anscheinend seinen schlechten Ruf fort. Nach einem Ellbogenschlag gegen James Harden von der Oklahoma City Thunder könnte World Peace eine lange Suspendierung von der NBA drohen.
Früher, als Metta World Peace von den Los Angeles Lakers noch als Ron Artest bekannt war, fürchteten die Gegenspieler nicht nur seine Basketball-Künste, sondern auch bisweilen seine Fäuste. Und nicht nur Spieler, sondern auch Fans, wie der wohl berühmteste NBA-Brawl 2004 beweist. Dass ein scheinbar friedvoller Name den alten Ron Artest nicht vollständig verdeckt, musste nun Oklahoma City Thunders James Harden in leidvolle Erfahrung bringen.
Denn der wurde beim 114:106-Erfolg nach zweifacher Verlängerung der Lakers von World Peace bereits im zweiten Viertel per Ellenbogen unsanft zu Boden befördert und musste mit Gehirnerschütterung ausgewechselt werden und fällt für die zwei verbliebenden Thunder-Spieler in der regulären Saison aus.
World Peace hatte Harden völlig unvorbereitet nach einem seiner geglückten Körbe erwischt. Laut einer späteren Aussage via Twitter habe er nur seinen erfolgreichen Dunk bejubeln wollen, so World Peace. Die Schiedsrichter und auch der Rest der NBA-Welt sahen die Szene anders: World Peace durfte sofort das tun, was gerade seinem Alter Ego Ron Artest nicht fremd war und ist. Nämlich vorzeitig duschen und sich auf eine lange Strafe einstellen.
Malice at the Palace Ron Artests unrühmlichster Auftritt
Bereits nach dem , dem Brawl, in dem sich die Indiana Pacers erst mit den Spielern der Detroit Pistons und dann mit Fans der Detroiter in der Pistons-Heimspielstätte The Palace of Auburn Hills anlegten, musste Artest 86 Spiele lang sein Mütchen kühlen. NBA-Experten geben der Prügelei heute noch Schuld an dem anschließenden Mittelmaß-Basketball der eigentlich aufstrebenden Pacers.