(Seite 2 von 2)
Die sahen von Artest nicht mehr allzuviel Spielkünste, sondern 2006 ein Wechselgesuch, das bei seinen Mitspielern sauer aufstieß. Die Sacramento Kings holten ihn schließlich und priesen ihn auf dem Weg zu den Playoffs als Retter. Im zweiten Spiel der ersten Runde bekam Manu Ginobili von den San Antonio Spurs Ähnliches zu spüren wie Harden, nämlich Artests Ellenbogen. Wieder einmal wurde Artest suspendiert, dieses Mal allerdings für ein Spiel.
2009 machten heutige Lakers-Mitspieler wie Kobe Bryant und Pau Gasol unrühmliche Bekannschaft mit Artest, der zuvor bei den Houston Rockets untergekommen war. Artest flog in gleich zwei Spielen in der zweiten Runde der NBA-Playoff-Serie vom Parkett, wurde für das zweite Vergehen jedoch nach der Partie freigesprochen. Das erste hatte er als Revanchefoul begangen, nachdem ihn Bryant seinerseits mit dem Ellenbogen erwischt hatte.
Aus Artest wird World Peace - Ruhe und Weltfrieden? Nicht ganz!
Vielleicht atmeten die Lakers nach diesen Ereignissen auf, als Artest wenig später auf der eigenen Gehaltsliste stand. In Los Angeles verdiente er sich das Lob von Phil Jackson, der ihn für seine Leistungen beim Titelgewinn 2010 rühmte. Doch ein Jahr später zeigte Artest wieder altbekannte Stärken, oder besser Schwächen, als er und dafür für ein Spiel gesperrt wurde.
Nach dem Aus gegen den späteren Champion aus Dallas machte Artest mit einem ungewöhnlichen Gerichtstermin im Sommer 2011 Schlagzeilen, als er sich in Metta World Peace umbenannte. Das Gericht in Los Angeles gab seinem Antrag statt doch auch unter neuem Namen setzt sich der ehemalige Ron Artest nicht immer für ein friedliches Miteinander ein, wie James Harden nun zu spüren bekam.
Sven Kittelmann