In einem Interview mit welt.de hat Mesut Özil über die EM 2012 und die Enttäuschung gesprochen: "Sie ist noch immer so groß wie direkt nach dem Schlusspfiff. Wir hatten uns so viel vorgenommen. Und wir hatten uns optimal vorbereitet. Es dauert noch lange, bis ich diese Enttäuschung überwunden habe." Auf den Vorwurf, dass die DFB-Elf zu ängstlich agiert habe, erklärte Özil: "Nein. Auf keinen Fall. Wir haben bis zur 90. Minute gekämpft, in der zweiten Halbzeit angegriffen, haben die Abwehr geöffnet auch auf die Gefahr hin, eine Schlappe zu kriegen. Das war nicht ängstlich. Dass die Italiener erfahrener sind als wir und somit auch etwas ausgebuffter spielen das ist was anderes." Und auch die Kritik, Deutschland habe keine Führungsspieler, konterte der Profi von Real Madrid: "Das ist viel zu einfach. Wer ist denn ein Führungsspieler? Lampard? Van Bommel? Rooney? Ribery? Wo waren die bei den Halbfinals? Es sind jetzt zwei Teams im Finale, die hervorragende Mannschaftsleistungen zeigen. Wir dürfen nicht immer alles an einem Ergebnis festmachen. Wir haben mit der gleichen Mannschaft 15 Spiele gewonnen."