Volkswagen plant offenbar damit, die Ausgaben im Sport-Sponsoring deutlich zurückzufahren. Laut Medienberichten soll VW unter anderem beim SV Werder Bremen, FC Schalke 04, Hannover 96, dem TSV 1860 München und den Grizzlys Wolfsburg über einen Rückzug nachdenken.
Die Bild am Sonntag berichtet von einer Streichliste, mit der jeweils rund 1,5 Millionen Euro eingespart werden sollen. Demnach sei zwar noch keine finale Entscheidung gefallen, wie das Blatt erfahren haben will, sind die Planungen aber mehr als nur Gedankenspiele. Neben den Fußball-Klubs könnte es auch die Grizzlys Wolfsburg hart treffen. Der DEL-Klub wird mit fünf Millionen Euro pro Jahr unterstützt.
VW ist zudem Eigentümer des VfL Wolfsburg und hält 8,33 Prozent Anteile des FC Bayern München - die beiden Vereine sollen nicht betroffen sein. Bei den Münchner Löwen ist der Autohersteller Hautsponsor mit der Kampagne "Think Blue", in Bremen Top-Sponsor, bei Schalke und 96 exklusiver Automobil-Partner. Dazu kommen verschieden große Engagements beim FC Ingolstadt, dem 1. FC Nürnberg, Greuther Fürth, Eintracht Braunschweig, RB Leipzig, Hoffenheim, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und dem Hamburger SV.
Das Sponsoring war bisher besonders von Martin Winterkorn vorangetrieben worden, mit der Übernahme durch Matthias Müller sind Einsparungen in diesem Bereich des Marketings zu erwarten. VW hat einen erheblichen Imageschaden durch Abgas-Skandal und gefälschte Motoren-Werte hinnehmen müssen, nun sollen Einsparungen den Konzern auf den Beinen halten.
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