Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hofft trotz der Posse um die zurückgezogene Bewerbung auf eine Heim-WM 2019. "Ich gehe davon aus, dass es eine einvernehmliche Lösung geben wird. Auch im Interesse der Sportart", sagte Heuberger dem SID. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land wie 2007, als das deutsche Team Weltmeister wurde, bezeichnete der 49-Jährige als "erstrebenswertes Ziel". Solch ein Turnier sei für Spieler, Trainer und Zuschauer "hochspannend und hochinteressant". Zu den Querelen zwischen dem aktuellen und dem künftigen DHB-Präsidium, das am 21. September gewählt wird, um die WM-Bewerbung wollte sich Heuberger nicht äußern. Am Montag war die in der vergangenen Woche offiziell beim Weltverband IHF eingereichte Kandidatur vom aktuellen Präsidium zurückgenommen worden. Die Verbandsspitze um Präsident Ulrich Strombach fühlte sich bei den Plänen des designierten Nachfolgers Bernhard Bauer und des künftigen "Vize" Bob Hanning übergangen. Gleichzeitig kündigte Strombach allerdings an, bei der IHF eine Fristverlängerung zu erwirken. Die WM-Bewerbungsfrist endet am 2. September.