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Die Nummer 198 der Tenniswelt vermutete nach 55 Minuten Spielzeit bescheiden, dass die Australian-Open-Siegerin sie als "kleine Fliege" betrachten dürfte. Dem widersprach allerdings Azarenka und zollte Pfizi, die sich bei dem wichtigsten Sandplatz-Turnier der Welt erfrischend mutig und ohne erkennbare Nervosität präsentiert hatte, Respekt. "Ich musste gestern ein bisschen über sie recherchieren, aber natürlich habe ich mir ihren Namen gemerkt. Er ist nur etwas schwer auszusprechen", sagte die 22-Jährige. Sie spielt nun gegen die Kanadierin Aleksandra Wozniak.
Lob auch von Rittner
Auch Bundestrainerin Barbara Rittner sprach von einem "super Turnier" Pfizenmaiers und betonte: "Heute waren die Eindrücke wohl etwas sehr viel - jetzt muss sie diese ganzen positiven Erlebnisse erst einmal in Ruhe verarbeiten."
Pfizenmaier kann sich mit ihrem mit Abstand höchsten Karrierepreisgeld in Höhe von 28.000 Euro trösten. Außerdem verbessert sie sich im WTA-Ranking um ungefähr 50 Plätze. Als nächstes Ziel will Pfizenmaier, die nun zu einem ITF-Turnier nach Rumänien reist, "langsam an die Top-100 ran".
Djokovic und Federer weiter
Wie Azarenka gab sich auch der topgesetzte Herren-Spieler, Novak Djokovic, keine Blöße: Der Serbe kam mit 6:0, 6:4, 6:4 gegen Blaz Kavcic aus Slowenien weiter und bleibt ohne Satzverlust in Paris 2012. Der Australian-Open-Champion, der Roland Garros als einziges der vier Grand-Slam-Turniere noch nie gewonnen hat, trifft nun bei der mit 17,226 Millionen Euro dotierten Veranstaltung auf den Franzosen Nicolas Devilder, der den Stuttgarter Michael Berrer mit 7:6 (7:5), 6:4, 6:2 besiegte.
Damit sind neun der 15 in Paris gestarteten Deutschen bereits ausgeschieden. Die Spiele von Cedric Marcel Stebe und Angelique Kerber mussten jedoch wegen Regens unterbrochen werden und werden einen Tag später fortgeführt.
Weiter im Rennen ist bereits Roger Federer. Der Schweizer bezwang den Rumänen Adrian Ungur mit 6:3, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3. Der Roland-Garros-Sieger von 2009 trifft nun entweder auf den Slowaken Martin Klizan oder den Franzosen Nicolas Mahut.