Der 17. Spieltag in der französischen Ligue 1 steht ganz im Zeichen eines Duells: Meister Paris Saint-Germain tritt im Parc des Princes gegen den Spitzenreiter OGC Nizza an und darf sich keinen weiteren Ausrutscher leisten, wenn das Team am Tabellenführer dran bleiben will. Der Tabellenzweite Monaco steht in Bordeaux ebenfalls vor keiner leichten Aufgabe, während sich Lyon und Rennes im direkten Aufeinandertreffen um die Plätze in der Verfolgergruppe streiten.
Dijon - Olympique Marseille (Fr., 20.45 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Girondins Bordeaux - AS Monaco (Sa., 17 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Die Tormaschine des AS Monaco lief in dieser Woche nicht auf Hochtouren. In der Champions League unterlag das Team bei Bayer Leverkusen mit 0:3 - doch das war Trainer Leonardo Jardim völlig egal. Da die Monegassen bereits vor dem Anpfiff als Gruppensieger feststanden, rotierte der Portugiese kräftig und ließ unter anderem Starstürmer Radamel Falcao zuhause.
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Die Pleite gegen die Werkself war eingeplant. Jetzt aber soll es wieder offensiv wie gewohnt laufen: Mit 49 Treffern in 16 Liga-Spielen kann Monaco die beste Bilanz eines Ligue-1-Klubs seit der Saison 1969/70 vorweisen, als Saint-Etienne zu diesem Zeitpunkt bereits 50-mal erfolgreich war.
Allerdings ist Girondins so etwas wie der Angstgegner der Südfranzosen: Nur zwei seiner letzten 20 Partien gegen das Team aus dem Fürstentum hat Bordeaux verloren.
Außerdem können die Gastgeber am Samstag endlich einmal auf die Unterstützung ihrer Fans bauen. Normalerweise verlieren sich im Schnitt in dieser Saison nur rund 20.000 Zuschauer im 42.000 Fans fassenden Stadion Matmut Atlantique. Für den Besuch des Tabellenzweiten sind aber schon 38.000 Tickets verkauft worden.
AS Nancy - SC Angers (Sa., 20 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
OSC Lille - Montpellier HSC (Sa., 20 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
SC Bastia - FC Metz (Sa., 20 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
FC Toulouse - FC Lorient (Sa., 20 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
FC Nantes - SM Caen (Sa., 20 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Olympique Lyon - Stade Rennes (So., 15 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Zum zweiten Heimspiel innerhalb von nur fünf Tagen tritt OL gegen den Tabellenvierten aus Rennes an. Am Mittwoch spielte Lyon in der Champions League vor eigenem Publikum 0:0 gegen Sevilla und wurde durch das Unentschieden nur Gruppendritter. Die Enttäuschung war groß, doch mit einem Sieg in der Liga soll ein Haken an das Aus in der Königsklasse gemacht werden.
In den vergangenen acht Pflichtspielen leistete sich Lyon nur eine Niederlage (1:2 gegen PSG) und die Mannschaft will die guten Resultate der vergangenen Wochen gegen Rennes bestätigen. In den letzten beiden Liga-Duellen trug sich Mathieu Valbuena in die Torschützenliste ein - und war damit zum ersten Mal seit 2011 wieder in zwei aufeinanderfolgenden Partien erfolgreich.
Die Zeichen, dass es für Lyon mit dem Aufwärtstrend weitergeht, stehen nicht schlecht: Denn Rennes ist auswärts wahrlich keine Macht, verlor acht der letzten zehn Spiele auf fremdem Platz. Die Aufarbeitung des CL-Ausscheidens könnte für OL also gelingen.
AS Saint-Etienne - EA Guingamp (So., 17 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Paris Saint-Germain - OGC Nizza (So., 20.45 Uhr live auf DAZN und im LIVETICKER)
Dritter gegen Erster, Titelverteidiger gegen Tabellenführer oder das PSG-Starensemble gegen Mario Balotelli und Co.: Ganz egal, wie man das Spiel ankündigt, es ist das Top-Duell der Ligue 1 am Wochenende.
PSG muss dabei aufpassen, dass es nicht schon wieder einen Tiefschlag kassiert. Am vergangenen Wochenende verlor das Team nach einer fürchterlichen Leistung mit 0:3 in Montpellier - und am Dienstag lief es im eigenen Stadion in der Champions League nicht viel besser: Durch das 2:2 gegen Ludogorets verspielte die Mannschaft von Trainer Unai Emery den Gruppensieg.
Mit viel mehr Schwung und viel mehr Selbstbewusstsein ist hingegen Nizza aktuell ausgestattet. Mario Balotelli hat sich nach seiner überstandenen Wadenverletzung rechtzeitig zum Kracher wieder zurückgemeldet. "Ich denke nicht in Begriffen wie 'großes Spiel' oder 'kleines Spiel'. Ich will einfach jedes Mal gewinnen", sagte der Italiener. Ob er bereits fit genug für einen Startelf-Einsatz ist, wird Nizza-Trainer Lucien Favre kurzfristig entscheiden.
Im Parc des Princes treffen am Sonntag zwei starke Bilanzen aufeinander: PSG hat in zehn der letzten elf Heimspiele zu Null gespielt, während Nizza in 14 von bislang 16 Liga-Partien in Führung ging.