Der Handball-Bundesligist TBV Lemgo stellt Strafanzeige gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer Volker Zerbe. In einer Pressemitteilung gaben die Ostwestfalen bekannt, dass sie sich durch finanzielle Ungereimtheiten zu diesem Schritt gezwungen sehen. "Weitergehende Nachforschungen führten zu der Erkenntnis, dass der Verein in den zurückliegenden zwei Geschäftsjahren in sechsstelliger Höhe geschädigt wurde", ließ der TBV wissen. Weiter hieß es: "In Anbetracht der sportlichen Verdienste von Volker Zerbe sowie zum Schutz des Vereins hatte der Beirat zunächst versucht, das entstandene Problem mit Volker Zerbe außergerichtlich aus der Welt zu schaffen, zumal Volker Zerbe wegen eines Burnouts ausschied. Ein letzter außergerichtlicher Einigungsversuch blieb heute ebenfalls erfolglos.
Holpert nicht mehr Geschäftsführer
Desweiteren haben sich die Lemgoer von Geschäftsführer Fynn Holpert getrennt. Man habe sich dazu "entschieden, das Angebot von Fynn Holpert anzunehmen und ihn von seinem Amt als Geschäftsführer zu entbinden", hieß es in der Pressemitteilung weiter. Als Interimsgeschäftsführer setzte der Club Christian Sprdlik ein, der zurzeit Geschäftsführer der Handball Lemgo Spielbetriebs GmbH ist. Hintergrund der Maßnahmen sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen Holpert, die am Mittwoch bekanntgeworden waren.