Die Handballerinnen des HC Leipzig haben zum sechsten Mal seit 2000 den DHB-Pokal gewonnen. Beim Final Four in eigener Halle setzte sich Leipzig im Endspiel gegen Borussia Dortmund mit 29:28 (13:13) durch. Dortmund war 60 Minuten lang mit dem vermeintlichen Favoriten auf Augenhöhe, ließ aber zu viele hochkarätige Chancen aus.
"Diesen Moment genießen wir sehr", sagte Leipzigs Trainer Norman Rentsch: "Wir haben uns diesen Erfolg verdient, die Mannschaft ist super in der Entwicklung." Seine Dortmunder Kollegin Ildiko Barna konnte sich dagegen nicht mit dem knappen Ergebnis abfinden: "Ich brauche wohl noch eine Woche, um das Spiel zu verdauen. Nächstes Jahr wollen wir noch einmal dabeisein und hoffen, dass es dann ein bisschen besser klappt."
Katja Kramarczyk ist beste Torhüterin
Matchwinner des HC Leipzig in dem spannenden Finale waren die für die Wahl zur Welthandballerin des Jahres nominierte Spielgestalterin und Torjägerin Karolina Kudlacz-Gloc mit elf Toren sowie Katja Kramarczyk, die das Duell der beiden besten deutschen Torhüterinnen gegen BVB-Keeperin Clara Woltering eindeutig für sich entschied.
Im Halbfinale hatte der HCL gegen den sechsmaligen deutschen Meister Thüringer HC gewonnen und damit seine schwarze Serie von 13 Niederlagen nacheinander gegen den THC beendet. Dortmund hatte mit einem Erfolg gegen die HSG Blomberg-Lippe das Finale erreicht.