Deutschland hat bei den Olympischen Jugendspielen im chinesischen Nanjing am Donnerstag seine zweite Goldmedaille gewonnen. Die 16 Jahre alte Triathletin Kristin Ranwig aus Potsdam gehörte zur siegreichen Mixed-Staffel, die sich aus Sportlern aus vier Ländern zusammensetzte. Ihre Partner im Team Europa I kamen aus Dänemark, Frankreich und Großbritannien. Am Mittwoch hatte Ruderer Tim-Ole Naske aus Hamburg (18) im Einer triumphiert.
"Ich kann das Gefühl noch gar nicht beschreiben. Irgendwie überwältigend", sagte Ranwig, die zuvor auf der Strecke auch Probleme zu meistern hatte: "Schwimmen war schon sehr gut, Radfahren war hart, weil ich da viel arbeiten musste. Im Laufen war es einfach sehr heiß und auf den letzten Metern hatte ich noch einen Krampf in der Wade. Da hieß es Durchbeißen."
Keine Medaillenvorgabe
84 Sportler zwischen 15 und 18 Jahren hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in die ostchinesische Millionenmetropole geschickt. Und auch beim deutschen Verband spielt man den Leistungssportgedanken herunter, eine Medaillenvorgabe oder gar -zielsetzung gibt es nicht.In Nanjing stehen Wettbewerbe in allen Sportarten des olympischen Programms auf dem Zeitplan, allerdings in teilweise abgewandelter Form. So gibt es beim Basketball beispielsweise Spiele drei gegen drei, in anderen Sportarten gibt es internationale Teams. Das Ziel ist klar: Olympia soll durch die neuen Formate jugendlich frisch ankommen.