Die Hamburg Freezers haben sich einen schönen Abend vor dem TV gemacht und die Niederlage der Kölner Haie beim ERC Ingolstadt genüsslich verfolgt. Neuer Verfolger sind die Krefeld Pinguine, die sich bei den Adler Mannheim durchsetzten.
ERC Ingolstadt - Kölner Haie 7:4 (1:1, 3:1, 3:2)
Die Kölner Haie haben es verpasst, den Rückstand auf die spielfreien Hamburg Freezers wieder auf sieben Punkte schmelzen zu lassen und sind auf den dritten Rang abgerutscht. Gegen den ERC Ingolstadt musste der Tabellenzweite eine überraschend deutliche 4:7-Niederlage einstecken. Damit werden die Chancen der Haie auf die Champions-League-Qualifikation immer kleiner, während sich der ERC eine passable Ausgangsposition für die Pre-Playoffs verschaffen konnte.
In einem zunächst offenen Spiel gelang es dem KEC nicht, dauerhaft die Spielkontrolle zu übernehmen. Den Führungstreffer durch Alexander Oblinger (4.) konnte Charles Stephens aber noch im Anfangsdrittel egalisieren (18.). Im Mittelabschnitt präsentierten sich die Panther insbesondere in den Überzahlsituationen gnadenlos effektiv: Michel Periard (22.) und Timothy Conboy (30.) schlugen jeweils im Powerplay zu. Gregory Claaßen erhöhte nach einem gut ausgespielten Break sogar auf 4:1 für den Außenseiter (35.).
Philip Riefers ließ mit seinem Anschlusstreffer zwar nochmal Hoffnung auf Seiten der Kölner aufkeimen (39.), die allerdings durch einen Doppelschlag in Überzahl durch Robert Sabolic (45.) und erneut Oblinger (46.) schon zu Beginn des Schlussdrittels zerstört wurde. Die Haie stemmten sich nochmal vehement gegen die drohende Niederlage, die Treffer durch Neuzugang Mika Hannula (50.) und Björn Krupp (57.) reichten aber nicht aus. Travis Turnbull setzte mit dem Treffer zum 7:4 per Emptynetter den Schlusspunkt (60.)
Adler Mannheim - Krefeld Pinguine 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
Für die Eisbären Berlin bestehen nach wie vor alle Möglichkeiten für die Teilnahme an den Pre-Playoffs. Im torärmsten Spiel des Spieltags besiegte der amtierende Meister die Iserlohn Roosters mit 3:0. Das Endresultat wiederlegte eindrucksvoll alle vorab herangezogenen Statistiken: Die Eisbären reisten als schlechtestes Team zu den Roosters, die mit dem siebten Sieg in Folge einen vereinsinternen Rekord hätten aufstellen können.
Nach dem Führungstreffer der Gäste in Überzahl durch Constantin Braun (12.) verlief das Spiel weitestgehend ereignislos. Die Roosters präsentierten sich bei einer deutlichen Strafen-Überzahl der Berliner gerade in den Powerplays ineffektiv. So kam Eisbären-Goalie Robert Zepp zu seinem ersten Shutout in der laufenden Saison und avancierte zum Man of the Match. Erst im Schlussdrittel ging die Begegnung in ihre entscheidende Phase: T.J. Mulock (52.) und Andre Rankel kurz vor der Schluss-Sirene per Emptynetter (59.) machten auf Seiten des Gäste alles klar.