Kevin Großkreutz hat sich erstmals öffentlich zu seiner Situation bei Borussia Dortmund geäußert. Demnach habe schon seit Wochen keiner mehr mit dem Mittelfeldspieler geredet. Manager Michael Zorc hatte erst vor kurzem bestätigt, in Bezug auf einen möglichen Wechsel Großkreutz' gesprächsbereit zu sein.
"Ich bin tief enttäuscht, dass schon seit Wochen in Dortmund keiner mehr mit mir geredet hat", erklärte Großkreutz gegenüber Bild und machte seinem Unmut damit erstmals öffentlich Luft. Schon seit Wochen gab es mehrfach Gerüchte, nach denen der Mittelfeldspieler den BVB verlassen könnte, weil er im System von Neu-Trainer Thomas Tuchel nur noch eine untergeordnete Rolle spiele.
Die Kritik von Großkreutz ließ der BVB-Coach nicht unkommentiert. "Es ist zum zweiten Mal, dass er den Weg über die Öffentlichkeit wählt. Das ist nicht, wie wir miteinander umgehen", sagte Tuchel bei Sport1, nachdem sich Großkreutz über die Bild-Zeitung beklagt hatte, dass beim BVB "seit Wochen" niemand mit ihm gesprochen habe.
Manager Michael Zorc heizte diese Diskussionen um den Publikumsliegbling erst am vergangenen Mittwoch an, als er bestätigte, gesprächsbereit zu sein "wenn es einen Änderungswunsch gibt". Großkreutz spielt seit 2009 für die Borussia und feierte in dieser Zeit zwei Meisterschaften mit dem BVB. Für das Europa-League-Qualifikationsspiel gegen den Wolfsberger AC berief Tuchel Großkreutz nicht in den Kader, was der Verein allerdings als reine Vorsichtsmaßnahme erklärte.