Zenit St. Petersburg hat sich für die Champions League kräftig verstärkt. Für zusammen rund 80 Millionen Euro verpflichtete der Club den brasilianischen Angreifer Hulk vom FC Porto und Mittelfeldspieler Axel Witsel von Benfica Lissabon. Auch PSG gab noch ein paar Millionen aus.
In Russland läuft die Transferfrist noch bis zum 6. September, die Meldefrist für die Champions League lief jedoch am 3. September ab, sodass die beiden Mega-Transfers jetzt über die Bühne gehen mussten, damit Hulk und Witsel in der Königsklasse spielberechtigt sind. Zenit St. Petersburg trifft in der Champions League in der Gruppe C auf den AC Mailand, den FC Malaga und den RSC Anderlecht.
Mit den Transfers von Hulk und Witsel kann Trainer Luciano Spalletti nun personell aus dem Vollen schöpfen. Sportdirektor bei Zenit ist übrigens Dietmar Beiersdorfer, der dort nun Summen ausgeben kann, von denen er in seinen Zeiten beim HSV oder in Salzburg nur träumen durfte. Die finanziellen Mittel hat Zenit vor allem seinem Sponsor Gazprom zu verdanken.
Sowohl Hulk als auch Witsel sollen laut Medienberichten jeweils 40 Millionen Euro gekostet haben. Ein gutes Geschäft für die abgebenden Vereine aus Porto und Lissabon.
Hulk über Japan und Portugal nach Russland
Vor allem Hulk setzt mit dem Wechsel nach Russland seine ungewöhnliche Karriere fort. Der 26-Jährige, der eigentlich Givanildo Vieira de Souza heißt, begann seine internationale Karriere in Japan. Er spielte dort zunächst für Kawasaki Frontale in der J-League, kam aber lediglich auf elf Einsätze und ein Tor.
Den ersten nachhaltigen Eindruck hinterließ er bei seinem nächsten Club, dem japanischen Zweitligisten Consadore Sapporo, wohin es ihn 2006 verschlug. Hier brachte er es bereits auf 25 Treffer in 38 Partien. Und auch im folgenden Jahr bewies Givanildo seine Goalgetter-Qualitäten, als er bei seinem nunmehr dritten japanischen Verein, dem Zweitligisten Tokyo Verdy, mit 37 Toren in 42 Spielen maßgeblich dazu beitrug, dass die Rückkehr in die J-League gelang.