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HSV. Kein Rafael van der Vaart, keine Aktionen
Beim HSV war Rafael van der Vaart bisher abgetaucht, Petr Jiracek versuchte in die Bresche zu springen und war viel auf dem Platz unterwegs, aber ohne Bindung. Dem Gastgeber fehlte es an der zündenden Idee, die VfB-Führung war auch deswegen hochverdient, da der HSV nur knapp 35 Prozent der Zweikämpfe gewann. Kurz vor der Pause drehte der HSV dann plötzlich auf.
Erst war es Van der Vaart, der es nach Flanke von Jiracek verpasste, genügend Druck hinter den Ball zu bringen, dann scheiterte Milan Badelj per Gewaltschuss an der Latte - Artjoms Rudnevs stand danach im Abseits. Gut, dachte sich der VfB, der alle Spiele im Jahr 2012 nach einer Halbzeitführung auch gewonnen hatte.
Gerade im Mittelfeld war der HSV nicht präsent. Fink reagierte, brachte Maximilian Beister für den glücklosen Jiracek. Dennoch war es der VfB, der wieder Tempo aufnahm. Traore agierte nach schönem Pass von Harnik jedoch zu zögerlich (52.). Auf der anderen Seite scheiterte Beister an Ulreich (59.)
HSV wird besser - Stuttgart gewinnt
Der HSV erhöhte nun den Druck, Stuttgart ließ sich etwas fallen und lauerte auf Konter. Nach einem Ballverlust von Son hatte Raphael Holzhauser die Chance, einer dieser Gegenstöße zu verwerten, zielte nur knapp am langen Pfosten vorbei (65.). Auch wenn die Gastgeber nun mehr vom Spiel hatten, die Defensive der Stuttgarter war nicht zu überwinden.
Van der Vaart (73.) sowie Beister (78.) probierten es aus der Distanz, allerdings in die Arme von Ulreich. Nah am Ziel war Stuttgart, doch erst blockte Mancienne einen Schuss von Traore aus kurzer Distanz, dann scheiterte Harnik an Adler (80.). Es war nun Feuer drin und Ulreich musste auf der Gegenseite gegen Son und Beister retten (81.).
Der HSV warf alles nach vorne, doch waren es viele Ungenauigkeiten, die am Ende gegen einen Erfolg sprachen. Viele Fehlpässe im Spiel nach vorne und schwache Hereingaben, wenn man sich dann doch mal durchgesetzt hatte. So blieb es beim 1:0 für Stuttgart, das nun auf Rang zwölf liegt. Der HSV bleibt auf Platz zehn.