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Hinter Hamilton fuhr Pastor Maldonado im Williams völlig überraschend auf den zweiten Platz, Fernando Alonso geht im Ferrari bei seinem Heimrennen als Dritter an den Start. Die beiden Lotus von Romain Grosjean und Kimi Räikkönen kamen vor Sergio Perez (Sauber) auf die Ränge vier und fünf. Auf den Rängen sieben bis neun folgte das deutsche Trio Rosberg, Vettel und Schumacher.
Reifen in Spanien wieder im Blickpunkt
Wie in dieser Saison schon gewohnt, drehte sich bei den Teams wieder alles um das Thema Reifen. Die richtige Abstimmung zu finden, sorgte allseits für Probleme, in Barcelona dürfen die Teams zudem nur zwischen harten und weichen Pneus wählen.
Diese Problematik gepaart mit der Tatsache, dass viele Teams bei den Zeiten ganz nah beieinander lagen, sorgte dafür, dass Red Bull-Pilot Mark Webber (12.) und Jenson Button im McLaren (11.) bereits im zweiten Qualifying-Durchgang ausschieden. Das galt auch für Niko Hülkenberg im Force India (14.).
Auch der entscheidende Durchgang verlief kurios. Michael Schumacher und Sebastian Vettel fuhren frühzeitig raus, hatten aber offenbar keine Ambitionen eine schnelle Runde hinzulegen. Zunächst war es lediglich Lewis Hamilton, der eine Zeit auf die Anzeigetafel brachte.
Erst in der Schlussphase brach dann doch noch die gewohnte Hektik aus. Während Schumacher und Kamui Kobayashi ihren Boliden in der Box ließen, raffte sich auch Vettel noch einmal auf. Da er allerdings keinen Satz neue Reifen mehr zur Verfügung hatte, wurde schon bei der ersten Zwischenzeit deutlich, dass für ihn im Qualifying nichts mehr drin ist und so brach er auch diesen Versuch ab. Der zweimalige Champion hatte sogar mit einem Föhn den besonders beanspruchten rechten Vorderreifen gekühlt. Aber auch diese verzweifelte Aktion half nichts.
Damit haben alle drei zumindest den Vorteil, dass sie vor dem Rennen freie Reifenwahl haben und entscheiden können, ob sie mit harten oder weichen Gummis an den Start gehen. Nachteilig könnte sich natürlich der dichte Verkehr mitten im Feld auswirken. McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh verurteilte die Qualifikations- Verweigerer: "Die Leute wollen die Top Ten da vorne sehen. Während der Session fängst du an zu überlegen, ob wir als Formel 1 wirklich die Show bieten, die wir bieten sollten."