Himmel oder Hölle, Rettung oder Abstieg? Sechs Mannschaften kämpfen am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga noch um den Klassenverbleib. Eine Übersicht:
Hertha BSC (bei 1899 Hoffenheim): In Berlin jagt bald ein Highlight das nächste. Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Endspiel (30. Mai). FC Barcelona gegen Juventus Turin im Finale der Champions League (6. Juni). Aber auch, wenns blöd läuft: Relegationsspiel mit Hertha BSC am 28. Mai. Ganz schön knapp.
SC Freiburg (bei Hannover 96): Ein Abstieg würde wohl zusätzliche Kosten verursachen - beim DFB. Bundestrainer Joachim Löw müsste dann ja tatsächlich auf seinen Besuch alle zwei Wochen im Freiburger Stadion verzichten und ein bisschen mehr in der Gegend herumreisen. Vielleicht steigt ja der Karlsruher SC noch auf. Sind aber trotzdem 135 Kilometer bis in den Wildpark.
Hannover 96 (gegen SC Freiburg): Was bitte passiert, wenn sich abends die Pforten im Hotel Klosterpforte ("Träume erleben") schließen? "Dann lese ich den Spielern aus einem Buch vor", sagt Trainer Michael Frontzeck. Und aus welchem? Wie wärs mit etwas Esoterischem? Zum Beispiel: "Ich. Erfolg kommt von innen", von Oliver "Weiter, immer weiter" Kahn.
VfB Stuttgart (bei SC Paderborn): Beim VfB sind sie sich nicht ganz so sicher, was am Samstag passieren wird. Noch am Montag stand auf der Klub-Homepage, wie das mit den Karten im Fall der Relegation abläuft, am Dienstag dann hieß es dort: "#wirschaffen das - noch ein Spiel bis zum Klassenerhalt". Und morgen? "Meister-Gala mit dem VfB"?
Hamburger SV (gegen Schalke 04): Uwe Seeler ist eine treue Seele. In jeder Hinsicht. Wann immer es seinem HSV schlecht ging, sagte er: "Ich bin in Sorge." Aber jetzt, wo die Sorgen am größten sind, sagt Uwe Seeler Sätze wie diese: "Ich glaube nicht, dass sich der Verein schnell von einem Abstieg erholen würde." Allerdings auch: "Meine Hoffnung stirbt zuletzt."
SC Paderborn (gegen VfB Stuttgart): Wie viel ist einem sein Verein wert? Karten für das "Endspiel" gegen den VfB Stuttgart im 15.000-Zuschauer-Stadion des SC Paderborn wurden am Dienstag auf einschlägigen und nicht unbedingt beliebten Internetportalen zu Preisen zwischen 340 und 1800 Euro angeboten. Das muss man mal sacken lassen: Paderborn gegen Stuttgart, 1800 Euro.
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