Hannover 96-Präsident Martin Kind hatte in den vergangenen Tagen auf sich aufmerksam gemacht. "Teile unserer Fans sind Arschlöcher", soll Kind gesagt haben. Dabei ging es um die Anfeindungen einiger Fans gegenüber Emanuel Pogatetz, der von Hannover zum VfL Wolfsburg gewechselt war. Via bild.de nahm Kind nun Stellung zu seiner Aussage. "Das war keine Zivilcourage, sondern meine Pflicht. Vielleicht hätte ich es anders ausdrücken sollen. Aber von der Sache her war es richtig: Die Zuschauer im Fan-Block verstehen Hochdeutsch besser als diplomatische Formulierungen."
Hannover 96 denkt über Konsequenzen nach
Weiter erklärte Kind, dass Hannover 96 darüber nachdenken würde, einigen Fangruppen die finanzielle Unterstützung zu entziehen. Auch die Abschaffung von Stehplätzen müsse überdacht werden. Auf die Frage, ob man in Deutschland auch bald mit italienischen Verhältnissen rechnen müsse, meinte Kind: "Noch nicht. Aber wir müssen eine klare Linie ziehen. Es ist ein gefährliches Thema geworden! Das haben wir zugelassen, weil wir den Fans viele Rechte und Privilegien eingeräumt haben. Einzelne Gruppen haben das ausgenutzt. Die Clubs brauchen jetzt die Unterstützung der DFL."