Es war der Aufreger des 3. Bundesligaspieltages. Szalbocs Huszti von Hannover 96 hatte in der Partie zwischen Hannover und Werder Bremen nach einem ausgiebigen Torjubel gleich zwei Gelbe Karten erhalten. Huszti hatte nach seinem Tor in der Nachspielzeit das Trikot ausgezogen und war auf den Zaun geklettert. Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte ihm anschließend für jedes dieser Vergehen jeweils Gelb und stellte ihn damit vom Platz. Der Einspruch von Hannover 96 gegen den spektakulären Platzverweis von Szalbocs Huszti ist vom DFB-Sportgericht nun zurückgewiesen worden. "Im vorliegenden Fall ist ein Irrtum des Schiedsrichters nicht ersichtlich, vielmehr hat er regelkonform entschieden", teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Die Niedersachsen hatten am Montag Einspruch gegen die Gelb-Rote Karte eingelegt. In der Urteilsbegründung des DFB-Einzelrichters hieß es mit Verweis auf das Regelwerk weiter: "Wenn ein Schiedsrichter im Begriff ist, einen Spieler zu verwarnen, und dieser Spieler, ehe die Verwarnung ausgesprochen ist, einen weiteren Verstoß begeht, der eine Verwarnung nach sich zieht, so muss der Spieler mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen werden." Daher habe "der Schiedsrichter bestimmungsgemäß die Gelb-Rote Karte ziehen" müssen, lautete die DFB-Erklärung.