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Die an Position 18 gesetzte Fed-Cup-Spielerin machte insgesamt nur einen Punkt mehr als die Weltranglisten-147. Dushevina (92:91), leistete sich 40 unerzwungene Fehler und ließ zwölf Breakchancen zu.
Görges kann scharf gucken
Görges freute sich trotz des harten Kampfes über eine über den Winter neu erworbene Fähigkeit mit über den durchschlagenden Erfolg ihrer Augen-OP. "Das Lasern war das Beste, was ich bisher gemacht habe. Ich habe jetzt ein Sehvermögen von 120 Prozent", sagte die letztjährige Achtelfinalistin Görges, die sich einst selbst wegen ihrer Sehschwäche als "Maulwurf" bezeichnet hatte. Kein Wunder bei zuvor 6,25 beziehungsweise 4,75 Dioptrien.
Allerdings hatte sich Görges der OP erst nach sanftem Druck eines aufmerksamen Mediziners. Professor Detlef Uthoff von der Augenklinik Kiel hatte den Vater von Kontaktlinsen-Trägerin Görges kontakiert, nachdem er ein Match der Fed-Cup-Spielerin gesehen und ihre Sichtprobleme auf dem Court erkannt hatte.
Angst vor dem Eingriff hatte Görges nicht. "Ich war sehr entspannt, als ich den Zettel mit den Risiken gesehen habe", berichtete "Jule", die im Nachhinein von einem echten Glücksfall spricht: "Ich sehe meine Gegnerin jetzt ganz scharf. Von den Farben her ist alles greller und knalliger." Und das nervige Auf- und Absetzen der Brille beim abendlichen Fernsehen fällt dank des neuen Röntgenblicks auch weg.
Tobias Kamke mit starkem Auftritt
Der frischgebackene Davis-Cup-Spieler Tobias Kamke zeigte beim 6:1, 6:4, 6:1 gegen den Italiener Flavio Cipolla eine starke Leistung und erreichte zum zweiten Mal nach 2012 die zweite Runde von Melbourne. Nächster Gegner des Weltranglisten-90. ist am Mittwoch Stanislas Wawrinka. Der an Position 15 gesetzte Schweizer hatte zuvor den Qualifikanten Cedrik-Marcel Stebe mit 6:2, 6:4, 6:3 besiegt. Ausgeschieden ist auch Qualifikant Julian Reister (Hamburg), der sich mit 6:4, 6:7 (4:7), 1:6, 2:6 Guillaume Rufin aus Frankreich geschlagen geben musste.