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Einen besseren Rang belegt Nick Proschwitz mit Hull City, allerdings eine Liga tiefer. 17 Tore erzielte der Stürmer in der letzten Zweitliga-Saison für den SC Paderborn, dann entschied er sich dazu, Offerten verschiedener Bundesligaclubs auszuschlagen und sein Glück in der englischen Championship zu suchen.
Mehr als drei Millionen Euro brachte Proschwitz Paderborn ein, als er in den Nordosten Englands wechselte. Ideal läuft es für ihn jedoch noch nicht. In vier Spielen der Tigers stand er zwar dreimal in der Startelf, ein Tor wollte ihm dabei aber noch nicht gelingen. Ohne den deutschen Stürmer fuhr Hull City einen 3:1-Sieg gegen die Bolton Wanderers ein und liegt nun mit sieben Punkten auf Rang fünf der Tabelle.
An dieser Stelle würden wir gerne etwas über Marko Marin und seine Spiele für den FC Chelsea berichten, wenn es denn welche gäbe. Wegen einer Oberschenkelverletzung kam der von Werder Bremen zum Champions League-Sieger gewechselte Dribbler bisher zu keinem Pflichtspieleinsatz. Wie die Blues auf ihrer Internetseite bekannt gaben, wird Marin nach der Länderspielpause wieder zur Verfügung stehen. Ein Einsatz scheint derzeit allerdings utopisch, hat Chelsea doch einen idealen Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen erwischt und seine Stammelf bereits gefunden.
Goalgetter mit Bundesliga-Vergangenheit
Nicht aus der Stammelf wegzudenken ist Miroslav Klose in Rom. Lazio belegt nach zwei Spielen mit der optimalen Punktausbeute den dritten Rang in der Serie A. Der Nationalstürmer konnte bereits drei Tore erzielen und avancierte beim jüngsten Erfolg gegen Palermo mit zwei Treffern zum Matchwinner. Als "Wunder Miro" und "Super Klose" wird der 34-Jährige dieser Tage in Italien gefeiert. Da scheinen die ersten WM-Quali-Spiele mit der DFB-Elf genau richtig zu kommen.
Einen weiteren deutschen Goalgetter findet man in Österreich. Dort ist der von Kaiserslautern an Sturm Graz ausgeliehene Richard Sukuta-Pasu der Topscorer seines Teams. In sieben Spielen steuerte der frühere U-21-Nationalspieler vier Tore und eine Vorlage bei. Gegen Admira Wacker gelang ihm am vorletzten Spieltag beim 3:2 ein Doppelpack. Auch an der Seitenlinie steht mit dem früheren Aachener Peter Hyballa ein Deutscher.
Eine Vergangenheit bei der Alemannia hat auch David Odonkor, der seine Brötchen zurzeit in der Ukraine verdient. Sein Team mit dem klangvollen Namen Goverla-Zakarpattia Uzhgorod schwimmt jedoch nicht gerade auf der Erfolgswelle. Zum Saisonstart gab es für den Aufsteiger aus der Karpatenregion direkt sieben Niederlagen am Stück. Um den zweiten Abstieg in Folge zu verhindern - mit Aachen stieg er aus der 2. Liga ab -, entdeckte der frühere Nationalspieler kurzerhand seinen Torinstinkt und schoss seine Mannschaft zum ersten Dreier.
Beim 2:1 gegen Tavriya Simferopol gelang dem Sprinter unter den Fußballern das 2:0. Trotzdem kommt Goverla-Zakarpattia Uzhgorod in der ukrainischen Liga momentan nicht über den vorletzten Platz hinaus, es sind zudem bereits fünf Punkte Rückstand auf den nächstbesten Rang.