Sprintstar Mark Cavendish hat sich bereits seinen dritten Tagessieg beim diesjährigen Giro d´Italia geschnappt, liebäugelt allerdings mit einem Ausstieg. Im Gesamtklassement gab es keine gravierenden Veränderungen, aber das deutsche Team NetApp musste einen schweren Rückschlag hinnehmen.
Weltmeister Mark Cavendish hat die 13. und kürzeste Etappe des 95. Giro d'Italia gewonnen und dabei seinen dritten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt gefeiert. Der Brite ließ im Massensprint nach 121 Kilometern in Cervere der Konkurrenz keine Chance.
Cavendishs Sky-Team hatte den Sprint perfekt vorbereitet. Nach einer Etappe in eher gemäßigtem Tempo wurden die Ausreißer etwa 20 Kilometer vor der Zieleinfahrt eingeholt. Im Sprintfinale verwies Cavendish Alexander Kristoff und Mark Renshaw auf die Plätze.
Es geht in die Alpen
Am Samstag steht die erste Alpenetappe auf dem Programm und damit der Auftakt tagelanger Kletterpartien. Unter Umständen wird sich Mark Cavendish diese Strapazen ersparen und den Giro vorzeitig beenden.
Hollenstein mit Schlüsselbeinbruch
"Seine Siegchancen stehen bei 50 Prozent", sagte Katusha-Sportchef Valerio Piva über die Möglichkeiten des Spaniers, Nachfolger von Vorjahressieger Michele Scarponi zu werden, der den Titel nach Alberto Contadors Doping-Disqualifikation am Grünen Tisch erhalten hatte.
Für Reto Hollenstein, vom bisher bei seinem Debüt so überzeugenden deutschen Zweitdivisionär NetApp, ist der Giro vorbei. Der Schweizer Radprofi stürzte 28 Kilometer nach dem Start und soll sich nach ersten Diagnosen einen Schlüsselbeinbruch zugezogen haben.