Arjen Robben dieser Name hat momentan einen faden Beigeschmack. Grund dafür ist sicherlich der verschossene Elfmeter gegen den FC Chelsea. Doch es geht auch um Robben, wenn die noch immer geschockt wirkenden Bayern in einem seinerzeit hart erkämpften Freundschaftsspiel gegen die Niederlande antreten müssen.
Ohne Champions-League-Pokal hat keiner Lust auf diese sportliche Zugabe. Nur 68 Stunden nach dem Tiefschlag gegen den FC Chelsea müssen die Bayern zurück in die Arena - für ein Fußballspiel gegen die Niederlande, das außer dem Kassenwart des FC Bayern keinen Beteiligten glücklich macht.
"Niemand braucht dieses Spiel. Die Bayern nicht und wir auch nicht. Ich freue mich auf meine Rückkehr nach München, aber diese Partie ist überflüssig", sagte der niederländische Kapitän Mark van Bommel. Im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft in Südfrankreich kritisierte auch Manager Oliver Bierhoff die Partie am Dienstag (20.30 Uhr): "Der sportliche Stellenwert ist gleich null."
"Es wäre ein schönes Spiel geworden, wenn wir das Finale gewonnen hätten. Da wäre das so ein richtig schöner Saisonabschluss", bemerkte Präsident Uli Hoeneß. Lahm, Schweinsteiger, Neuer und der Pott - noch einmal hätten sich die Bayern-Profis in einer dann vermutlich sogar ausverkauften Allianz Arena abfeiern lassen können als Europas Beste.
Ein Ende mit Schrecken
Jetzt kann stattdessen nur noch ein Schlussstrich unter den langwierigen und leidigen Streit zwischen den Bayern und dem Koninklijke Nederlandse Voetbalbond wegen der schweren Verletzung von Arjen Robben bei der WM 2010 gezogen werden. Ein halbes Jahr war Bayerns Flügelflitzer nach dem Südafrika-Trip verletzt ausgefallen.