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Der Oberschenkel macht Probleme
Bei 2:2 im zweiten Durchgang fasste Haas sich allerdings mehrfach an den rechten Oberschenkel, einmal schlug er mit dem Schläger frustriert dagegen. Gasquet nahm ihm den Aufschlag ab, wurde immer stärker und quälte den offensichtlich gehandicapten Haas nun umso mehr mit hohen Topspin-Schlägen auf die Rückhand. Der resigniert wirkende Haas versuchte, noch schneller als zuvor auf den Punkt zu gehen und produzierte dadurch viele leichte Fehler. Zudem kam sein Aufschlag nicht mehr.
"Wenn einer erst einmal so einen Lauf schiebt - und dann noch vor heimatlichem Publikum - kann man nicht viel machen", sagte Haas anerkennend. Nach 2:25 Stunden verwandelte Gasquet seinen zweiten Matchball und machte damit seinen Achtelfinaleinzug perfekt, dort wartet nun der Schotte Andy Murray. Während das französische Publikum ihren Liebling feierte, erlebte Haas bei seiner elften - und möglicherweise letzten - Teilnahme in Roland Garros zwei ganz bittere Abschlusssätze.
Haas, der inklusive Qualifikation fünf Matches in Paris gewann und nach dieser Woche wieder unter die Top 100 der Weltrangliste vorstößt, schied als letzter deutscher Herren-Akteur aus.
Auch Görges scheidet aus
Das Aus kam auch für Julia Görges: Bei Einbruch der Dunkelheit unterlag die Bad Oldesloerin unnötig und offenbar mit Sichtproblemen der jungen Niederländerin Arantxa Rus 6:7 (5:7), 6:2, 2:6. Damit ist Angelique Kerber als einzige von 15 deutschen Tennisprofis in der Runde der besten 16 bei dem wichtigsten Sandplatzturnier der Welt.