Dem französischen Handball droht nach dem Olympia-Sieg 2012 ein Rieseneklat: Landesmeister Montpellier AHB, am Donnerstag Auftaktgegner der SG Flensburg-Handewitt in der Champions League, steht unter Manipulationsverdacht. Das Team des früheren Kieler Stars Nikola Karabatic und weiterer Olympiasieger wird verdächtigt, ein Spiel absichtlich verloren zu haben, um Verwandten der Spieler hohe Wettgewinne von bis zu 250.000 Euro zu ermöglichen. Gegen acht MAHB-Profis sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, berichteten der Sender France 3 Languedoc-Roussillon und andere Medien unter Berufung auf Justizkreise. Den betroffenen Spielern drohe wegen Sportkorruption und Betrug ein Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren und drastische Geldstrafen, berichtete die Zeitung Le Figaro. Montpelliers Clubpräsident Rémy Lévy räumte bereits ein, er sei in Zusammenhang mit der Affäre von der Polizei angehört worden.