Franz Beckenbauer traut Oliver Kahn den Posten des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu. "Es muss ein Kandidat in dieser Kategorie sein. Kahn könnte das, er hätte die Autorität und die Akzeptanz der Liga", sagte Beckenbauer im Interview mit dem Kölner Express: "Das muss eine starke Persönlichkeit sein. Es sollte ein ehemaliger Spieler sein, ein Ex-Profi und kein Laie aus der zweiten Reihe." Der Posten des DFB-Sportdirektors ist seit dem Wechsel von Robin Dutt als Trainer zu Werder Bremen vakant. Von dem neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola erwartet Beckenbauer, Ehrenpräsident des Rekordmeisters, unterdessen keine Wunderdinge. Er sehe es nicht so, dass der Spanier Jupp Heynckes, der die Bayern im vergangenen Jahr zum Triple geführt hat, "überholen und jetzt fünf Titel holen" müsse, sagte der Kaiser: "Ich sehe das langfristig: Von mir aus muss er überhaupt keinen Titel holen. Ich will Freude haben am Spiel der Mannschaft. Und wenn die Spielfreude da ist, dann kommen die Titel automatisch."