Fortuna Düsseldorf sieht der Entscheidung des DFB-Sportgerichts nach dem Einspruch von Hertha BSC gegen die Wertung des Bundesliga-Relegationsspiels gelassen entgegen. "Das Spiel ist ordnungsgemäß beendet worden. Es handelt sich um eine klare Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters", sagte Fortuna-Manager Wolf Werner vor der Verhandlung beim Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an diesem Freitag in der Frankfurter Verbandszentrale. Werner wertet den Einspruch der Berliner als letzten Versuch, den sportlich besiegelten Bundesliga-Abstieg noch abzuwenden. "Es ist doch klar, dass Hertha diesen Weg noch einmal versuchen will." Der Hauptstadtclub hatte am Mittwoch offiziell Einspruch gegen die Wertung des unter chaotischen Umständen zustande gekommenen 2:2 im Relegationsrückspiel am Dienstag eingelegt. Aus Sicht der Düsseldorfer gibt es an ihrer Rückkehr ins Oberhaus nach 15 Jahren keinen Zweifel. Zudem kündigte die Fortuna eine offizielle Stellungnahme des Vereins für den (heutigen) Donnerstag an. Natürlich seien das Szenen gewesen, "die wir in keinem Stadion sehen wollen", räumte Fortuna-Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth ein. Aber auch er sieht für einen erfolgreichen Protest und eine Wiederholung der Partie "keine Grundlage". "Wichtig war doch, dass keiner unserer Fans auf dem Spielfeld gewaltbereit oder bedrohend war. Und wir haben es schließlich geschafft, die Zuschauer ohne Einsatz der Polizei auf ihre Plätze zurückzuführen. Danach ist das Spiel ordnungsgemäß zu Ende gebracht worden", sagte Frymuth. (dpa)