Der Appell der Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf hat vorläufig die erwünschte Wirkung erzielt. Nach dem Aufruf, künftig auf beleidigende Unmutsbekundungen gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu verzichten, wurden beim 0:0 im Bundesligaspiel am Samstag gegen den SC Freiburg im Fortuna-Fanblock keine derartigen Banner mehr gezeigt. Stattdessen hieß es: "Freu Dich DFB". Auf einem anderen Spruchband war eine weitere Meinungsäußerung zur Dachorganisation des deutschen Fußballs zu lesen: "Der DFB ist wie eine heilige Kuh - den Verband zu kritisieren ist tabu". Allerdings hing im Bereich des Gästeblocks erneut ein Banner mit verunglimpfender Aufschrift. Während der Begegnung gab es zudem Schmähgesänge gegen den Verband. Der DFB-Kontrollausschuss hatte gegen die Fortuna ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Denn im ersten Saison-Heimspiel beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach waren zwei Großplakate - unter anderem mit der Aufschrift "Hurensöhne DFB" - zu sehen. Düsseldorf war nach den Ausschreitungen im Relegationsspiel gegen Hertha BSC am 15. Mai für die ersten beiden Saison-Heimpartien mit einem Fan-Teilausschluss bestraft worden. Gegen Mönchengladbach und Freiburg durften jeweils nur 25.000 Fortuna-Anhänger und maximal 5000 Gäste-Fans in die Arena.